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1. Bd. 2, Abth. 2 - S. 293

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
Preußen- 29z nicht erst in den gegenwärtigen Zeiten seinen Anfang genommen, sondern ward dem Lande schon vor viel hundert Jahren zu Theil. Auch ist es im Gegen- theil eben so klar, daß der Ackerbau nebst der Vieh- zucht vornehmlich seit siebenzig Jahren in Preußen durch landesvaterliche Veranstaltungen und großen Aufwand ganz besonders vervollkomnet, auch un- ter andern durch die ins Land gezogenen fremden Kolo- nisten, als Schweizer, Anspacher, Magdeburger, Salzburger und andre um ein beträchtliches verbes- sert, und zu gegenwärtiger Höhe gebracht worden ist, dazumal der einheimische Landmann vieles Vorkheil- haste von den neuen Kolonisten erlernte, und man- ches Gewächse nun mit dem besten Erfolge anbauet, von dem er ehedem keinen Gebrauch machte. So ungemein erweitert der Ackerbau samt allem, was dazu gehört, seit einem Jahrhundert ge- worden ist; so laßt sich jedoch in Absicht der Ma- nufakturen nicht dasselbe sagen, und es scheint, daß dieselben ihren Flor noch künftig vielleicht von der Handlung zu erwarten haben, zumal solche Fa- briken mehrentheils den besten Fortgang haben, wel- che von einsichtsvollen und begüterten Handelsleuten getrieben werden. Wohlfeilere Preise, bey völlig gleicher Güte und Schönheit der gangbarsten und nützlichsten Waaren, können allein den Manufakturen bey den Auswärtigen Absatz verschaffen, und dies scheint mehrelrtheils bey den innlandischen Fabriken noch sehr zu fehlen. Die ältesten und noch beste- henden Fabriken im Lande sind, außer den B ernstem- rvaaren und Tuchmanufakturcn, die Eisen- schmelzen, Eisen-, Rupfer und Messingham- mer, Papiermühlen, Glashütten und einige andre, von d^nen in neuern Zeiten manche einge- gangen oder andre von gleicher Art angelegt worden T 3 sind.
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