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1. Bd. 2, Abth. 2 - S. 476

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
476 Ungarn. gleichen machen, und mit Wurzeln und Blumen s- schön als dauerhaft zu färben wissen. So geneigt auch die Illyrier zum Handel sind, so vortheilhaft ihr Land dazu gelegen ist, so hat die Handlung dieses Landes doch bis jetzt noch wenig zu bedeuten, woran die schlechten, jetzt erst in etwas ver- besserten Landstraßen, die Unbequemlichkeit und Un- sicherheit der Schifffahrt, und der Nichtgebrauch des Wechselrechts sehr viel Schuld haben mag. Jetzt geht der slavonische Handel hauptsächlich nach Deutschland und Italien, nach der Türkey aber sehr wenig; weil den türkischen Unterthanen die öffentlichen Jahrmärkte fehlen, und Semlin ausgenommen, gar keine Handlung im Lande verstattet wird. Die vor- nehmste Ausfuhr besteht in folgenden Artikeln: Och- sen, Scheine, ungegerbte Felle, Wachs, Honigs eingesalzenen Hausen, Süßholz, Eichenknobben, Getraide (meist nach Italien), gegen 5000 3 Centner Tabak ^auch meist eben dahin), Branntewein, Bau- und Brennholz. Da sich nun die Slavonier meist mit ihren eigenen Landcserzeugmssen begnügen, so ist auch die Ausfuhr, zu welcher Tücher, Eisen-, Stahl Kupfer - und andere metallene Waaren, Papier, Salz, Wolle, Baumwolle, Kaffee, Ge* würze, Wildpret u. s. w. gehören, sehr geringe, und beträgt jährlich wenig mehr als eine halbe Million Fl., dahingegen der Werth der Ausfuhr auf eine und eine halbe Million Fl. geschähet wird. * Ob sich schon die österreichische Regierung Mü- he gegeben hat, durch Anlegung illyrischer Landschu» len wenigstens in etwas die ganz dicke Finsterniß zu zertheilen, welche über Slavonien lieget, fo ist doch die ganze Arbeit, so wie auch bey den Katholischen, in den Händen einer völlig unwissenden Geistlichkeit, und so hat denn noch nicht einmal die Morgenrörhe
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