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1. Bd. 2, Abth. 2 - S. 586

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
586 Osmanisches Reich durch die Waffen unterwürfig. Lazarus, Fürst von Serwien, widersetzte sich allein dem reißenden Glück der Osmanen, und im I. 1389 kam es in den Ebenen von Kaschau zu einem hitzigen Treffen, das sich mit einer gänzlichen Niederlage der Christen endigte, aber Morad das Leben kostete, den ein Verwundeter, als er auf dem Schlachtfeld herum- gieng, tödtete. Sein Sohn Bajastd I hatte im Anfang das ganze Glück feines Vaters, bemäch- tigte sich der Staaten seines Schwiegervaters Ker^ mian Ogli und verschiedner andrer asiatischen Län- der, schlug auch den König Sigmund von Ungarn bey Rikopolis; aber Timur, ein tatarischer Erobe- rer, setzte seinem Glücke Schranken, indem er ihn 14.02 bey Angora völlig überwand und gefangen nahm, und allen mohämedanischen Fürsten die ih- nen von den Osmanen abgenommenen Staaten wie- der gab, und ihn als Gefangenen mit sich herum- führte, bis er das Jahr darauf für Hunger starb. Sulejman verlegte nun die Residenz nach Adria- nopel, allein Tl'mur hatte den Bruder desselben, den Musa, zum Sultan der Osmanen erkläret, und nach einem fünf oder sechsjährigen Kriege erklär- te sich das Glück völlig für den letztem, der feinen Gegner gefangen bekam und ermorden ließ. Dennoch war Musa noch nicht ruhiger Besitzer der osmani- scheu Staaten; denn, ob erzwar seinen jüugsten Bruder Mohämed I als Sultan in Asien erkannte, und sich mit den europäischen Provinzen begnügte, so wollte -dieser doch alles besitzen. Die Griechen, denen er mit großen Versprechungen schmeichelte, gaben ihm Galeerew, um über den Boöphorus oder die Meerenge bey Konstantinopel zu kommen, und die meisten Großen, die bey Musa waren, hatten ein geheimes Verstandniß mit seinem Bru- der, der den vollständigsten Sieg u;n so leichter davon
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