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1. Asia - S. 329

1786 - Leipzig : Weidmann und Reich
Persien. 329 Feuersteine ganz, weil sie dafür, vermöge eines ge- wissen Holzes, auf dieselbe Weise Feuer anschlagen können. Erdpech, Bolus, Mergel, Berg- ralch, Bergöl oder Naphtha, sind mehr oder wenig an vielen Orten zu finden, und in dem Ber- ge Phirus, auch Kaukasus genannt, find die ergie- bigsten Mienen von Türkisen. Nur Gold lind Silber sind bis jetzt noch unentdeckte Metalle, aber aller Wahrscheinlichkeit nad) da; weil man aber nie- mals mit Ernst darnach gegraben, oder nicht Kennt- nisse genug hat, diesen Schätzen der Alten nachzu- spüren, so leidet Persien bis jetzt uoch an Gold und Silber Mangel. Endlich ist auch die perle bey den Persern ein angesehenes Produkt, dem sie irr ihrer Sprache alle mögliche Beynamen von Wür- de und Glanz beylegen. In altern Zeiten war die- ser Perlenfang um vieles ansehnlicher, und die m der Gegend der Insel Bahrein gefundenen Perlen, machten auch allen andern den Vorzug streitig. Allein ihre Menge ist sehr geschwächt worden, und seitdem die Portugiesen nicht mehr Herren des per- sischen Meerbusens sind, hat auch dieses Produkt ei- nigermaßen Ruhe gefunden. Bey so wenig Waldungen und eben so geringer Aufmerksamkeit auf die Landesprodukte im Thier- reiche, sollte man glauben, weit weniger Thiere in Persien anzutreffen, als man bey näherer Untersu- chung wirklich trifft. Sind auch Arabiens Pferde, (wie wir bey Arabien umständlich gesehen haben,) edler, als die persischen, so sind sie es doch nicht in allen Stücken, denn Persiens ansehnliche Pfer- dezucht liefert im strengsten Sinn, schöne Pfer- de, die im Lande selbst sehr cheuer sind und wohl an tausend Thaler kosten, weil bey keinem Uebersiuffe, doch eine zu große Menge nach Indien ivito der Tür. X 5 kry
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