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1. Asia - S. 356

1786 - Leipzig : Weidmann und Reich
356 Persien. sie (mit Ausname) lieber ruhen, als arbeiten, $$ ist endlich gewiß, daß sie mit Europa nicht zu mes- sen sind. Allein hier sind auch Ursachen. Ohne Zunft oder gesetzmäßiger Erlernung des Metier, hat jeder das Recht, zu arbeiten, wenn er nur bey dem Chef des Vorgesetzten Handwerkes eingeschrieben ist. 3" Ispahon z. B. ist die Anzahl der Werk- städte und der Arbeiter groß, denn es arbeiten da viele für den König und auf feine Besoldung. Auch arbeiten viele von ihnen in gewissen Dingen nicht nur gut, sondern bester als in Europa. Ihre Drechsler verfertigen allerhand gute Sachen von Holz und Metall; die Waffenschmiede vortreffli- che Bogen, damascirte Sabel u. dgl.; die Zinn- arbeiten eben so schönes Küchengeräthe, dem Sil- der ähnlich; die Schneider kostbare Teppiche und Küsten von Scheerwotle, mit allen möglichen Figuren und der Stickerey ähnlich. Unnachahm- lich schön färben die Färber, die Gerber bereiten guten Korduanund Chagrin, (auö dem Rücken der Efelöhaut bereitet, und im persischen Sagri ge- nannt) und in der Stickerei von Gold, Silber, Seide, auf Tuch oder Leder, im Golddratziehen und spinnen re. stehen sie gewiß oben an. Ihre Fayence geben den chinesischen nicht nur nichts nach, sondern man kann sie nicht leicht ihrer Schönheit wegen unterscheiden. Vortrefflich sind ihre Wa- irufakcuren in Brokad, Stoff, Sammt, nebst andern seidenen Tüchern und Zeugen. Die schönsten Decken und Dapeten, Zeuge aus Ziegenhaare, Rameloctc, Etamine, Dro- tsuete, nur kein Tuch, an dessen Stelle aberschr leichte und feine Filze von Wolle. Da sie Indien mit gemalten Zeugen und Kattunen versorgt, so trei- den sie diesen Artikel nicht sehr; haben aber eine große Geschicklichkeit, Gold und Silber auf Zeuge,
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