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1. Asia - S. 586

1786 - Leipzig : Weidmann und Reich
586 Ostindien. ihren Planen beharrenden Rivalen, bald das Ueber- gewicht über sich zugestehen. Im Jahr 1624 setz- ten sie sich auf der bey Sina gelegenen Insel For- mosa, nachdein sie lange vergeblich getrachtet hak- ten, einen Eingang in dieses Reich selbst zu finden. Ein berühmter finefischerseeräuber vertrieb sie aber 1662 wieder von derselben, und ihr finefischer so- wohl als javanischer Handel find, wie wir bey Be- fchreibung dieser beyden Reiche sehen werden , aus- serst beschränkt geblieben, wenn sie gleich in Japan die einzigen Europäer sind, denen der Eingang in ba6 Reich verstattet wird. Dafür saßen sie fest auf den Motucken, auf Borneo, Sumatra, und den beyden Halbinseln: jagten die Portugiesen 1658 von Zeilan, und rnachten Java zum Mittelpunkte ihrer ganzen, und, bis die Engländer ihr Reich am Ganges stifteten, ollen andern europäischen Nationen in Indien über- legenen Macht. Noch steht ihr ostindischer Han- del auf einem ziemlich guten Fuße, wenn gleich die Kompagnie große Verluste hat, und die Uneigen, riützigkeit, Treue und Redlichkeit, mit welcher ih- re Bedienten ehedem zu Werke giengen, ziemlich geschwunden ist. Daö fand, welches sie jetzt als völlige Eigen- thümer auf Java besitzen, war ehemals ein eigenes Königreich , welches Iakatra genennt ward. Ge- genwartig beläuft sich feine Bevölkerung ohngefähr auf hundert und funfzigtauftnd Einwohner, deren Fleiß zwey Millionen Pfund Kaffee, fünf und zwanzigtausend Pfund Baumwolle, hundert und funfzigtausend Pfund Pfeffer, zehntausend Pfund Indigo, zehn Millionen Pfund Zucker, und sechs» tausend Fässer Arekanüffe liefert. Bara-
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