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1. Asia - S. 663

1786 - Leipzig : Weidmann und Reich
Si'na. 66z èst ein fruchtbares und voskreiches Land» Wegen seiner hohen Lage und der großen Gebirge, die es, besonders gegen Süden begranzen, ist eö kalter, als es natürlicherweise seiner Lage nach seyn sollte. Am Fuße der Gebirge liegen herrliche Ebenen, welche schöne Früchts Hervorbringen, und zu Viehweiden dienen. Die Gebirge selbst sollen Gold und Sil- der enthalten, von denen aber die Einwohner wei- ter keinen Nutzen ziehen, als daß sie im Frühjahr ans den Betten der vom Gebirge kommenden Flüsse den Goldstaub sammeln. Sie haben auch verschiedene Arten Edelsteine, selbst Diamanten, welche die Bucharen alle roh verkaufen, weil sie keine Kenntniß vom Poliren und Schneiden haben? * Die Bucharen sind von Mittelgröße, schwarz von Augen und Haaren, gelblich von Gesicht, und sehr wohl gestaltet. Ihre Sitten haben wenig rauhes, und den Fremden begegnen sie mit vieler Höflichkeit, die aber nicht selten Lust zu betrügen, zum Grunde hat. Ihre Kleidung ist ganz tatarisch» Männer und Weiber tragen enge Stieseln von Juchten, die mehr eine Art Strümpfe sind, und über welche sie Pantoffeln mit hohen Quartieren tra- gen. Die Röcke gehn bis an das dicke Bein her-, unter, und werden mit einem mehr oder minder kostbaren Gürtel, so wie e§ Stand und Vermö- gen erlauben, gegürtet. Die Ohrgehänge der Weiber sind einen Fuß lang, und ihr Haar ist in Zöpfe zusammengeflochten, und mit schwarzen, mit Gold und Silber gestickten Bändern umwunden» Sie tragen Halstücher mit Perlen, kleinen Stück- chen Gold, und andern glanzenden Spielereyen gezieret» Die verheuratheten Weiber unterscheiden sich durch ein langes Stück leinen Zeug, das sie unter ihren Mützen haben, rings um den Nacken Tt 4 falten,
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