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1. Asia - S. 755

1786 - Leipzig : Weidmann und Reich
Thibct und die fnye Tatarcy. mit einer.- Art groben Filze, Leinewand kennen sie gar nicht, und ihre ganze Lebensart ist so unrein, jich als möglich. Sie waschen sich nie, und essen das Fleisch roh, wenn ihnen die Zubereitung dessel- den zuviel Mühe macht. Die Weiber dürfen hier mehrere Männer Heurathen, welche meist Ver., wandte oder gar Brüder sind, das erste Kind aber gehört dem ältesten der Männer. Sie entschuldi- gen diesen Gebrauch mit der geringen Anzahl von Weibern, die es in ihrem Lande giebt. Feuerge- wehr müssen die Bewohner von Lassa seit langer Zeit kennen. Ein Reisender, Tavernier mit Na- men, welcher 1689 gestorben ist, sah bey einem Kaufmann von Lassa eine Flinte, welche, wie die darauf befindlichen Zeichen besagten, zweihundert Jahr alt war. Der Lauf war mit Gold uüd Sil- der ausgelegt, die Mündung hatte die Gestalt ei- ner Tulpe, und die Kugeln wogen zwey Loch. Sie haben auch eiserne Kanonen in ihren Zeughäusern, welche fünfhundert Jahr alt seyn sollen. Ihr Schießpulver besteht aus länglichen Körnern und chut sehr gute Wirkung. Die Kausteute von Lassa treiben ihre Handlung vorzüglich nach Hmdostan, besonders nach Patna und Kabul, wohin sie ihre Landeserzeugnisse bringen, und Pferde, Maulesel und Esel dafür eintauschen. Ehe! wir nun von der Religion und der da- v mit verbundenen Staatsverfassung von Lassa spre- chen, halten wir es für nöthig , die historischen Vorfälle dieses Landes anzudeuten, weil man ohne dieses, manches in der Religion uni) Staatsverfas- sung, nicht ohne Erläuterung verstehen würde. Lassa mag ehedem mit Groß. Thibet verbun- den gewesen seyn, im zwölften Jahrhundert aber eroberten die Sinesen Lassa, und ertheilten dem Lama B b b s oder
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