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1. Afrika
1787 -
Leipzig
: Weidmann und Reich
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1. Afrika 
- S. 399
1787 -
Leipzig
: Weidmann und Reich
Zñngmbñr und Ajan. 399
sis Theil der Kolonien, aber auch der schönste, mehr
al6 die andern reich an grünen Wiesen und Saatfel-
dern. Buschwerk und Blumen schmücken diese schö-
nen Ebenen , der kleine Fischfluß schlängelt sich hin-
durch, an dessen Ufern man ebenfalls Ackerland, klei-
ne Hauser, Heerden Schafe und Kühe, nebst Einwoh*
nern, welche sehr gastsrey sind, erblicket» Diese
Leute lieben ebenfalls sehr die Ruhe, und ihre einzige,
liebste Arbeit ist Tabackrauchen. Der Reichste ist der
Angesehenste, und ihr Reichthum bestehet in der An-
zahl fetten Viehes, ©» Kleid, oder Jacke von dem
gröbsten Tuch, lederne Beinkleider, wollene Strüm-
pfe, ein gestreiftes Brusttuch, ein baumwollen Tuch
um den Hals, ein grobes Hemde, ein grober Hut,
sind die Zierrathen der Männer ; eben so der Wei-
der, eine Mühe, die unten zugebunden wird, und
schlechte grobe Kleidung von baumwollenem Zeuge,
sind ihre ganze Zierrathen ; kurz hier sind die Spu-
ren eiries unschuldigen und glücklichen Lebens anzu-
treffen.
Die Nation der Hottentotten, dis innerhalb Einzelne
diesem Bezirke von Afrika bekannt sind, wird, den ^Lteutot-
Nachrichten Herrn Kolbens zu Folge, in stebenzehu 1 ‘ *
Stamme eingetheilet, welches aber nur eine ange-
nommene Zahl ist, und diejenigen besaßt, die uns Eu-
ropäern namentlich bekannt sind. Ohnstreitig sind ih-
rer tief im Laude noch mehrere, jedoch wir begnügen
uns mit der Anzeige dieser wenigen. i)Die Gunje-
mans sind die, so dem Vorgebirge am nächsten sind; sie
verkaufen ihr Land an die Holländer, und halten sich be-
ständig im freyen Felde unter ihnen auf, und haben nur
einen kleinen Theil ihres alten Eigenthums. 2) Die
Zxohaquas, sie granzen nördlich au die erstem, und
bewohnen ein Land voll schöner Wiesen, z) Nord-
wärts von diesen wohnen die Gñssiquñs, die Ge-
gend