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1. Süd-Amerika - S. 5

1788 - Leipzig : Weidmann
5 Terra Firma. Flüsse, Bache und Quellen gewässert werden. Ei- nige von seinen Flüssen ergießen sich in das Nordmeer und andere in das Südmeer. Die meisten haben ihre Quellen aus einer Kette von Bergen, welche gemeiniglich der hohe Gipfel genannt werden, und nur eine Fortsetzung von der Cordillera der Andes ist. Diejenigen, welche den Ufern gleich laufen, sind in geringer Anzahl. Der hohe Gipfel, oder die Cordillera, ist nicht von einer gleichen Breite in der ganzen Erdenge. Er hat seine Windungen und Krümmungen, wie die Erd- enge selbst: seine Richtung ist fast stets langst oder dicht neben den Ufern des Meeres, und er entfernet sich selten zehn oder fünfzehn Meilen davon. Von dieser Höhe zeigt die Natur eines der reitzendsten Schauspiele, und der Reitz würde noch starker seyn, wenn man hier noch zugleich auch das Südmeer se- hen könnte; allein seine Entfernung und andere mit Gehölzen bedeckte Berge, welche dazwischen sind, er- lauben nicht, es von irgend einem Orte zu entdecken. Auf der Nordseite giebt es keine,Gebirge; es sind da nur sanfte Abhänge, die mit einem immer fortlau- fenden Walde bekleidet sind, welcher aber aus keiner Seite dem Auge das Ufer entziehet. Die Verschiedenheit der Höhe und Tiefe der Berge verändert die Aussicht in die hcrumliegenden Thalcr ungemein. Von einer großen Anzahl Höhen erblicket man verschiedene Thaler, die das Land sehr wohnbar machen: es giebt aber auch so tiefe Thaler, daß sie den Lauf der Flüsse sehr herum führen. So wird z. B. der Lhagrefluß, welcher seine Quelle aus einigen, dem Südmeer ziemlich nahe gelegenen, Bergen hat, gezwungen, verschiedene Umwege ge- gen Nordwest zu nehmen, ehe er sich m das Nord- A z meer
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