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1. Süd-Amerika - S. 88

1788 - Leipzig : Weidmann
Guiana. 88 lang, haben langes, dunkelrothes Haar, und geben ein entsetzliches Geschrey von sich. Unter der kleinen Art unterscheiden sich diejenigen, deren Kopf mit ei- nem Todtenkopse Aehnlichkeit hat, in welchem die Au- gen sehr tief hinein liegen, und die Nase platt und kurz ist. Wenn sie hungrig sind, setzen sie sich auf den Rücken größerer Affen, und beunruhigen diesel. den so lange, bis diese sie auf einen Fruchtbaum brin- gen, wo sie ihre Eßbegierde sättigen können. Auch hat man hier ein Thier, das sich bey Tage niemals sehen laßt, zur Nacht aber auf seinen Raub ausgehet, und von den Holländern ^lan by flacht genannt wird. Es ist so groß wie eine mittelmäßige Katze, braun von Haaren und einem Affen ziemlich ähnlich. Ferner siehet man hier den <Duarra, wel- cher die Gestalt eines Affen hat, aber wohl drey Fuß hoch, schwarz und langhaaricht ist; seines langen Schwanzes sich aber dazu bedienet, um von einem Baum aus den andern zu springen. Sein Gesicht ist roth, fast wie das Gesicht eines Menschen gebil. det, und man sagt, es könne zu allerhand Dienstlei. stungen abgerichtet werden, als z. B. Master und Holz holen, sich sein eigenes Esten zu bereiten, u.s.w. Auch fehlet es an zahmem Viehe nicht, als Pfer- de, 2xühe und Schweme. Das Fleisch der letz, tern soll weit bester von Geschmack seyn, als der eu- ropaischen; das Rindfleisch aber ist trocken und un. schmackhafter, welches daher kommt, weil es wegen des Klima seine rechte Nahrung nicht findet. Man ziehet auch am Oronogue viel Maulesel, groß und stark, fast wie ein kleines Pferd, die sich durch ihre Haare unterscheiden.
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