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1. Süd-Amerika - S. 190

1788 - Leipzig : Weidmann
i--2 Brasilien. Eselsfuß sehr ähnlich. Dieses Thier kennet kein an« deres Vertheidigungömittel, als die Flucht. Die Indianer erlegen es mit Pfeilen, oder sangen es mit Fallstricken, die sie ihm listig genug legen. Sie machen überaus viel aus seiner Haut, woraus sie das Rückleder rund herausschneiden, und Schilder von der Größe eines Faßbodcns daraus verfertigen; wenn es ganz trocken ist, soll es auch wirklich den Pfeilen widerstehen. Das Fleisch des Thieres gleicht dem Rindfleische an Geschmack, und die Brasilianer wissen es zu bucanircn. Das größte Thier in Brasilien, nach dem Tapi- ruffu, ist eine Art von Hirsche, welche die Brasilia- ner Scoraffu nennen; er ist nicht so groß als unfer Hirsch, sein Geweih ist viel kürzer, und sein Haar eben so lang als das unserer Ziegen.'" Man findet aber keine große Hirsche in Brasilien, als in der Hauptmannschaft S. Vincent. Der Eber des Landes, welchen die Wilden Ta» jajfu nennen, hat auf dem Rücken, wie die in den andern Gegenden des mittäglichen Amerika, eine na. türliche Oejfnung, wodurch er Athem holet. Allein ob er gleich einen solchen Leib, Kopf, Ohren, Beine und Füße, wie die unsrigen, auch eben solchezahne hat, welches hackichte, fpihige, und folglich sehr gefährliche Waffen sind; so ist er dennoch durch sein Geschrey, welches fürchterlich ist, ingleichen durch die Oeffnung auf dem Rücken, davon unterschieden. Der Atsuntl in Brasilien ist ein rothbraunes Thier von der Größe eines Spanferkels. Es hat einen gespaltenen Fuß, einen sehr kurzen Schwanz, eine Hasenschnauze und Hasenohren. Sein Fleisch ist eine sehr gute Speise, und man hat von diesem Thiere noch eine Art, welche Tapiti heißt. Die
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