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1. Reales Schul-Lexicon - S. 421

1731 - Leipzig : Gleditsch
\ 4$t Artaperves «en Bruder/ mit 400200. Mann in Egy- ten, solches Königreich/ welches aufantrieb es Inari, Königs rn Libyen/ ebenfalls abge- fallen/ auch wieder zur Raison zu bringen/ war aber so fern in diesem Stücke unglücklich, daß Achannenides mit iooooo. Mann seiner Leute umkanr. Doch als er a. m. 3490. den Megabyzum und Artabazum mit 200000. Mann frischer Völcker,welche mit des Acb«- meniöi5 überbliebenen wiederum eine Armee von sooooo. Mann ausnrachten/ und den vriicum mit einer Flotte von 300. Schissen aufs neue dahin schickte, bemächtigte er sich der Egypter wiederum, und ließ den i»-rum creutzizen, die Athenienser aber, welche den Egyptem zu Hülfe gekommen waren, ver- möge des Accords, sicher über Afhcam nach Hause gehen, ob wohl Ctefias melden will. Laß sie auch nach Persien gebracht, und so viel ihrer nicht ecbaxpiret, aufbefehl der Amy- tis, Arraxerxis Mutter, hingerichtet wor- den. Indessen aber machte dennoch Cimon, der Athenienser General, diesem Könige so viel zu schaffe«, insonderheit, als er ihm a. m. 3joo. bisroo. Schiffe in cinevsec- Laraiiie ruinirte, daß er endlich gezwungen wurde, mit besagten Athenienser» Friede zu machen, und alle Griechische Gownien in Asien für ftey zu erklären. Hieröey aber erwreß er sich iiisvuderheit auch gegen die Juden, in ihrer annoch währenden Dabylo, nischen Gefängniß, gar gnädig, indem er nicht nur dem Eft* vergönnet«, den Gottes- Dienst zu Jerusalem wieder anzurichten; sondern auch dem raebemi-, als seinem bis- her gewesenen Mund-Schencken, die Mau- ern um solche Stadt wieder zu bauen. Übri- gens hinterließ er in allen xviii.printze,als den Xerxcm von seiner rechten Gemahlin, der vamaipia, Xvii aber von seinen Kebs- Weibern, und starb endlich a. m. 35257 als er in allem auf die 40. Jahr regiret hatte. Seine Genealogie stehe unter dem Titul Darms, von feinem Beymchmen aber ein Mehrers unter Macracbit. ¿¡rtiixtrxes, mit dem Beynahmen ivlnemou, f. dlemor, des Garjj Gcbl, oder, wie er hernach genanntwurde, Darii Nothi, und der Pary- ?3liilol Soi)N,hl'eß anfangs Arstcas, oder Gar- te;, und wurde a. m. 3546. nach feines Va- ters Tode,König in Persten/gerieth aber auch so fort mit seinem jüngeen Bruder, dem Ly- ra, darüber in Uneinigkeit, weil solcher mit der annoch von dem ö ana ihm zuertheilten Lacrapie über Ionien nicht zufrieden war; sondern das Königreich lieber selbst gehabt hätte- Er ließ auch daher unterschiedene An- gehörige hrnrichten, daß sie ihm die Crone nicht für jeinem Bruder zugewendet; wurde aber darüber von dem Amxer*e nach Hofe gefordert,weicher ihn denn gefangen nehmen, redoch aber,als seinen Bruder, mit güldenen Ketten binden ließ,würde sich seiner auch gar auf einmahl kurtz und gut entschüttet haben, m ihm nicht ihrer beyder Mutter, vorhin be- Artax 422 nannte Paryfatis, noch das Leben gerettet. Immittelst kam cs dennoch hernach a. m. Z54s- zu einem öffentlichen Kriege zwischen ihnen, und ungeacht Artaxerxes, nach einiger Fürgeben, mit 900000. Mann im Felde er- schien,da hingegen Gyi n; nur nzooo.mann hatte, würde er dennoch den König,insonder- heit durch die rz 000. Griechen, die er unter dem Commando des Clearchi, eines Laeedü- mvm'ers, und vienoid;, eines Thessalkers, in seine Dienste genommen, über dem Haus- sen geworfen haben, wo er sich nicht allzu sehr unter die Feinde gewaget, imö also selbst erlezettworde«. Indessen brachte ec doch mit eigner Hand dem Arcaxerxi eine ziemliche rieñur bey, weiches Diesem dann auch insonderheit so weh that, daß er ihm hcmachmahis, als er schon todt war, noch denkopfunddie rechte Hand abhauen ließ, allein auch vornehnilich damit btc Paryfad- 6em dergestalt erbitterte, dal-sw alle die,wel- che einige Hand au den Cyrum gcleget, aufs grausamste hinrichten ließ. Es suchte dar- aufsich der König auch der vorhin benann- ten Griechen,so viel deren noch übrig waren, zu bemächtigen; allein cs schlugen sich die- se, unter der Anführung des Xenopbonds, durch, und kamen saoo. Mann siarck wieder bey denen Ihrigen an, und weil sie denn der Perser Schwache, ungeacht ihrer grossen Anzahl, in deren eigenen Landen kennen ler- nen, trugen sie nicht wenig bev, Laß den Griechen, insonderheit aber dem Phiuppo und Alexandro m. hernach die Lust ankam, solche heimzusichen. Immittelst trieb doch Arraxerxe; alles vollends zu paaren, was noch von des Lyd Anhänge übrig war, und, weil seine Mutter seine eigene Geinahlin, die Stadram, mit Gift hinrichtete, schäfte er solche auch von sich weg und nach Babylon. Als er daraus a. M. 3555. von oemag?fi- lao heimgesucht wurde, und ftlchem mit sei- nen Leuten nicht widerstehen kunte, schickte er durch den Tithraliften den lnnocrsrsm mit 500. Talenten in Griechenland, wel cher da- mit bey den Thedanern, Athenieisern und andern so viel ausrichtete, daß sie die Spartaner mit Krieg angriffen, und damit zwangen. den Agslliaum aus Asien wieder zurück zu ruffen,woraufes endlich zwischen ihm und den Griechen a, m. 355^, durch den Antalcidam zum Fdeden kam. Knrtzl Zeit darauf kam es zwischen ihur und denk Luagora, Könige in Cypern, zur Rttprur; allein ungeacht dieser, durch Beyhüift der Egypter, eine Armee von 300200, Manu jus Feld, und eine Flotte von 300. Schiffen in die See stellete; muffe er doch a . m. 3565. zu Creutze kriechen, und zu frieden seyn, daß er dieinsul5aiamin,um welche siechmtig wa- ren, unter der Bedingung eines jährlichen Tributs, behielte, worauf denn die rebel- lischen Egypter auch heinigesuchet wur- den. So gut aber endlich diese Dinge auf des Artaxerxis Seite ausmerts liesse», so schlecht sähe es hingegen daheim bep ihm i- a ñus.
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