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1. Reales Schul-Lexicon - S. 423

1731 - Leipzig : Gleditsch
Aktax Artemid Artem 4-4 4-z aus. Massen als er von seinen Töchtern die Apamam dlin Pharnabazo , die Rhodogunen dem Oronti, und die Ameftrin dem Tiribazo versprach/erstern beyden auch sein Verspre- chen hielte, die Ameftrin aber, aus einer wi- dernatürlichen Liebe, selbst zur Beyschläferin behielt, und dem Tiribazo dafür die Atoflam, eine seiner jüngsten Töchter, versprach, sol- che aber hernach auch selbst fur sich behielt, bekam er an besagtemtiribazo einen unver- söhnlichen Feind. Massen denn auch, als er darauf seinen ältesten Sohn, Darium, zum Nachfolger im Reiche erklärete, undbey sol- cher ceremonie ihm die darbey gewöhnlich« Bitte, welche aufdieafpaftam, eine seiner schönsten Concubinen ausfiel, zustund, solche aber auch kurtz darauf ihm wieder nahm, und dervianx, oder Ana», zur Priesterin wid- mete, dieser sein Sohn und Tiribazus den An- schlag, ihn selbst zu ermorden, machten. Ob aber nun wohl solches durch einen Verschnit- tenen verrathen wurde, und beyde darüber ums Leben kamen; so machten doch vorhin Hyftafpes, benannte Atofta und ihr Bruder Ochus, ein neues Verständnis mit einander, worauf denn dieser seine beyden Brüder, Ariafpcn und Arfamen, beiten der Vater das Reich noch vor ihm zugedacht, auch aus dem Wege räumete, welches denn dem alten Artaxerxi so nahe gieng, daß er so bald er insonderheit des letzter» Tod vernahm, für Betrübniß starb. Er war aber denn bereits 94. Jahr alt, hatte 4?, oder nach andern, gar 62. Iahr regiret, und, wie er,sichaufdie ;6o. Concubinen un- terhalten ; also hinterließ er auch auf die 115. unächte Söhne, welche aber Ocbus, bey An- tritt seiner Regirung, nnt den übrigen An- verwandten insgesamt hinrichten ließ. Eini- ge halten ihn für den Ahafuerum der Esther, allein da er ?. Frauen gehabt, davon er die Statiram vor Antritt der Regirung, die E- sther aber erst im siebenden Jahr derselben genommen, und die andsrn beyde ftlbst dessen Töchter gewesen, kan keine für die Esther und er auch nicht für den Ahafuerum gehalten werden. Sonst war seine Genealogie diese: Darius, Artaphernes, Artemenes, Xerxesm. Achaemenes, Hyftafpes, Artozoftra Darius, Hyftafpes, Artaxerxes, Achæmenides, Mardonius, Amytis, Rhodogune: Xerxes, Sogdianus» Ochus, Arfites, Bagapaeus, j t----:----"------------------------ Paryfatis, Amyftris, Artaxerxes, Cyrus, Artoftc, Darius, Ariafpes, Arfames, Ochus, Apame, Rhodogune, Ameftris, Atofla &c. Arfames &c. Artemas, Gr.’Aft.fiä«, einer von des Apostels Paulli Gehülfen, dessen Nähme aus Arte- midorus contrahiret seyn soll. Arrernenes, des Darü Hyftaipis Svl)N,V0n dkm er aber noch in dessen Priuat-Stande gezeuget worden, qerieth mit seinem Bruder, Xerxe, daher in Streit, welchem unter ihnen beyden das Reich gehöre, weil dieser gebohren wor- den , da Darius bereits König war. Doch wurde solcher wichtige Handel, nach einigen, noch von dem Dario selbst, nach andern aber, nach dessen Tode von dem Artapherne, des Darü Bruder, welcher von beyden Printzen zum Schieds-Manne beliebet worden, in al- ler Güte, zum Vortheile des Xerxrs, beyge- leget, und war Artemenes, welchen einige sonst Ñilch Attebazanem , item Ariamenem nennen, mit der ersten Stelle nach deni Xerxe zu frieden. Er blieb Hernachmahls a. m. Z4/Q. in der See-Schlacht bey der Insul Ka- lamin , als er seinem Bruder zum besten, so tapfer, als irgend ein anderer Perser, alle- weile gesockte«. Siehe seine Genealogie unter dem Titul Artaxerxes n. r. Artemidorus, etttphilofophus zu Rom, Und des Plinii iunioris guter Freund. Er war des Caii Mufonii, eines berühmten Pwofophi stoici, Eydam, und wird von einigen fälschlich mit dem Artemidoro Daldiano, dessen Onirocri- tica annoch verbanden, vermenget Artemis, Graec.^Axr«^.s , ist im Griechischen so viel, als im Lateinischen dieom«^, von der daher unter diesem Nahmen ein mehrers nachzusehen. Artemifta, des Lygdamis Tvchtet/ Königin Ju Haiicarnaftb in Carien, verwaltete, nach ih- res Mannes Tode, solches Königreich, unter welches auch die Coi, Nifyrii und Calydnii ge- höreten, als Vormundin ihres Sohns, und schlug sich in dem Persischen Kriege freywillig mit fünfwohl ausgerüsteten Schiffen aufdes Xetxis Seite wider die Griechen, ließ auch a. M. 3470. in der Schlacht, bey der Insul Sala- min , eine mehr, als weibliche Tapferkeit von sich Ipüren, so daß Xerxes selbst gestund, die Männer wären ihm zu Weibern, die Wei- der aber zu Männern geworden. Immittelst muste sie dennoch endlich auch den siegenden Griechen weichen, und ungeacht dem 10200. Drachme versprochen wurden, welcher sie würde lebendig gefangen bekommen kön- nen, entkam sie doch mit ihrem Schiffe gar glücklich. Als Xerxes darauf, meist auf chren Rath, wieder nach Persien zurück gteüg,
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