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1. Reales Schul-Lexicon - S. 529

1731 - Leipzig : Gleditsch
§r- Bajarla Belgñ Bélgica 5z0 Zaum umgeben und ausruhen lassen. Itziger! Zeit muß solches Bauli, oder, wie es Scrnius ! auch nennet, L^uix, in der Gegend der Stadt xorruolo. in der Neapolitanischen Provintz di Lauoro, gesucht werden/.ist aber ohne Zwei- fel vvrlängst schon völlig vergangen, ober doch allerdings unkenntbar worden. Aararia ist bey dem Curtio, l'tb, Vjii. eap. I. §.Iv. eine Landschaft in Indien, und zwar vermuth- lich in ^ßäians, weil aber kein Auäor dersel- den mehrgedencket, stehet auch nichts gewisses von ihr zu melden. Bebrycia ist so viel, als Dithymen, welches sol- chen Nahmen von den Bebry cibus', seinen von mahligen Einwohnern hat, so aber hernach- Mahls die Thy»i und Bithyni aus Thraeien vertrieben, und mithin letztere dem Lande eine andere Benennung von sich gegeben, und es Bithyniam genannt haben, Siehe an seinem Orte B’tbynia, Beelzebub, Gr. tux^eßhk. war insonderheit ein Abgott der Philister von Accaron, oder Fkroo, und hat den Nahmen von Sm, ein Herr, woraus hernach Beel, Bel, und vciu5 gemacht worden, und 217t, eine Fliege, al- so, daß solcher Götze eigentlich so viel, als rin Gott, oder >)err, der Fliegen geheissen, und solches daher, weil in seinem Tempel, und bey seinen Opfern sich iedcrzeit eine entsetzli- che Menge Fliegen gefunden, da hingegen bey den Opfern der Juden, m dem Tempel zu Jerusalem, nichts von ihnen zu sehen gewesen, oder auch deßwegen von den Ekronitern ver- ehret wurde, daß er die Fliegen vertreiben solte, oder von den Juden nicht für so mächtig erkannt wurde, daß er eins von solchem Ge- schmeisse vertreiben könne. Daß aber ore- gorius von Nazianzo furgeben will, daß er auch in der Gestalt einer Fliege fürgestellet worden, hat keinen Grund, so wenig, alschaß die Griechen ihren Myiodem unter solcher Ge- stalt vorstellig gemacht, ob er sonst wohl eben auch so viel, als ein Fliegen-Eott hieß. Wenn abersolcher Gott im Griechischen nicht sondern B«£A?i/3ea genannt wird, rühret solches von den Juden her, welche ihn zu desto mehrerer Verkleinerung an statt nur Sntsra von Sin ein Herr, und Sät der Dreck, oder Mist, und mithin einen Dreck- oder Mist- Herrn, nannten, woraus denn ihre Bvßheit und Gottesläste- rung um sovielmehr erhellet, wenn sie Chri- stum entweder selbst so titulirten, oder doch sagten, daß er in dieses Beelzebuls Nahmen Nahmen die Teufel austreide. Immittelst aber scheinet dennoch unausgemacht zu blei- den, für was für einen Gott die Ekroniter die- sen Beelzebub verehret, ob wohl so viel end- lich abzunehmen, daß er bey ihnen wenigstens eben das, was bey den Griechen und Römern der Iuppiter gewesen. . Belg* waren ehrmahls alle diejenigen Völcker und Marionen, welche zwischen der Kiarne und seyne, der Nord-See/ dem Rhein und der irblne wohneten, und mithin den gantzen dritten Theii von dem alten Gallien^ nehm- lich Gauiam Belgicani befassen. Eie sollen den Nahmen, nach einigen, von dein Beigio, einem ihrer alten Heer-Führer, r ach andern aber von dem Teutschen Worte Dalgen ha, den, weil sie für andern gute Balger und Soldaten gewesen, auch daher selbst von dem Juli« Cjefare, als die tapfersten unter allen Gaiilern,gcrühmet werden. In wie viel Na- ciones sie eigentlich ehedessen unterschieden gewesen, stehet nicht so leicht zu sagen: indes- sen aber sind doch die bekanntesten von ihnen diet7<r/exerunll)ieppe,pie/4m^«- Ustiamiens, die l'eremanäui um Verwand, od.r 8. Qjmii. tin, die M rini Um Terouane, í¡icafrebates Umarraschie Nernti um Camerich,bicsueconi um Gend, Dietoxandri jn Seeland, die Ba- taut j(| Holland, die Gugerni um Rheittberg, dieum Kessel, die Aduatici um Tie- nen, die Tungri lim Tongern, die Estirones um Lüttich, die Sunici um Aach, die vb\i um Bonn, Die 7>^r^ruitt Trier, die Mediomatri- ces um Metz, die t’angtenes um Wenns, die Jemens um Epeyer, die Trhicci uni Straß- bürg, die um Basel, die Ambrones um Solothurn, die Tgurin, um Zürch, die Tugeni um Zug, die yrbigtni um Valkngin, die Sequani um Dole, die Lingsnes um Lan- gres,i)ie Leud umtuli.die Rbemi Umrherms, die Suefficncs um Soiitons, die Suuaneßes Um Senlis, die Beliouaci Um Chaumont, lind die Volafics Um Rouan. Scrabo will, daß sie insgesamt ans 15. Narionen bestand.cn/ und auf die 300000. wehrhafter Leute ins Feld stellen können, wobey er dann für die tapfer» sien unter allen die Beiiouacos, und nebst sol- chen die Sueffiones angiedet. Allein da be- meldte Leiiouaci nach der Rheworum Bericht bey dem Casfare allein 100000. Mann auf- bringen kunten, muß der gesamten Beiganw Macht noch ein weit mehrers betragen ha- den. Ihrem Ursprung nach waren sie meist Teutsche, und musten sich unter dem luiio Grsare insgesamt unter die Römische Herr- schaft beqvemen, ob sie gleich für ihre Freyheit so ziemlich fochten. Bélgica soll bey dem kloro, lib. Ililccip. vlt. eine Stadt in Spanien seyu,weil sich aber derglei- chen in dem alten Spanien nicht finden will, wollen einige dafür lieber Beigida lesen, so aber! nicht minder, als voriges, unbekannt, und daher ohne Zweifel vom Gr-uio dafür am besten veüica gelesen wird; so nach dem Ptoie- maeo ein Ort in Cantñbrien gewesen,, und von einigen für die itzige Stadt vtöoria, f.viuo- ria in Bifcaya gehalten wird. Es ist diese die Haupt-Stadt der kleinen Provintz Alaua, an- bey annoch ein gar imxorcanrer Ort, der gute Handlung treibet, und zugleich einen ziemlich starcken Adel enthält, sonst aber von einigen für Verilea auch Bellica genannt wird,isomit dem kloro noch näher zutrifft. Btigica éfleda waren bey den Alten eine Art Karren, welche so wohl zum Fahren, als auch im Kriege zu Streit Wagen dimen musten, R 5 und 1
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