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1. Reales Schul-Lexicon - S. 707

1731 - Leipzig : Gleditsch
70 / Carus Cafcel Casil Caspia 70s Carus, ein Poet und Pi-Lcepcor der beyden Cresarum, Caii Und Lucii, linier dem Augufto, war insonderheit ein guter Freund des Oui- äü, und har dietbatendesttercuüs in Ver- sen beschrieben, so aber gantzlich verlohren gegangen. jaifsus Carus, oder, wie er auch genannt wird, Carus Liecius, war ein beruffener Zungen- Drescher unter dein Kayser Oomiriano zu Rom, welcher insonderheit Profeffion vom Anklagen anderer machte, und für einen der vornehmsten Blau-Strümpfe seiner Zeit Von dem tuuenale, Marciale U. ö. angegeben wird. Caryfti^coiumeii* smdseulgen ans Carystl- schem dlarmor , so bey der Stadt Car),fto in der Insul Lublla, oder dem heutigen Ne- gropont gebrochen wurde. Siehe so gleich Caryflus. Caryftus, Gr. eine der vornehmsten Städte auf der Insul Eub«a, oder dem irrigen Negropont, und zwar aufdero Süd- Westlichen Seite, unten an dem Berge vcka. Nicht weit von ihr lag der kleine Ort ölarmarium, wo der Carystische Marmor, so insonderheit zu den Seulen geschickt war, gebrochen wurde, und solchen seinen Näh- me» mithin nicht eben von dem nächsten, sondern berühmtem Orte hat. Cafe* sind bey dem Cicerone, Philipp. Ii. c. n. die beyden 5cnii>ü Calcr, welche sich mit unter den zusamme verschwohrncn gegen den lut. Cifarem befanden, und so fern un- ter die vornehmsten derselbe» können gezeh- lei werden, als der eine von ihnen, nehmlich der Publius Cafca, da Cimber den Cxsarem bey deni Rocke anfassete, solchen» mit dem Dolche die erste Wunde an dein Nacken bey- brachte, und, da Ca?far tbn mit der, Worten •• Scslerate Cafca, quidagis ? in de.'! Dolch griff, sein Bruder auf sein Russen umhülffe, so fort auch mit anfiel, und mithin endlich auch der helle Haussen auf den Cziaran einstür- mete. Einige wollen, daß ersterer noch von diesem mit einem Schreibe-Griffel durch den Arm gestochen worden, welches aber suero- nnis dein Caßlo geschehen zu seyn meldet-We- nigsteus aber, da keiner von solchen Mördern eines natürlichen Todes gestorben, oder den cifarem über z. Jahr überlebet haben soll, werden sievcyde auchso mithingefahren seyn, ob sich wohl nicht finden wollen, wenn, wo, oder wie solches eigentlichgeschchen/vline daß doch zu vcrmuchen,daß sie init in derschiacht bey Phiüppis geblieben,als bey der wenigstens vbbemeldeter Publius mit gewesen. Laicclliu; Aulus ist bey dem Horatio,,* Arte Po- et. v. 571. der A. Caicellius Vindex , ein be- rühmter Jurist zu Rom, welcher keines We- ges von den Triimuiiris, t>Cn, Augufto, An- tonio uublepido bewogen werden kunteihre Dinge zli approbireu, und als er auch sonst von des Claris Thun sehr frei) redete, und von seinen Freunder, behutsamer zu gehen, ermahnet wurde, gab er zur Antwort; daß twep Dinge, welche sonst den Menschen sehr verdrießlich zu seyn pflegten,ihm solche grosse Freyheit zustünden, nehmlich sein Alter, und daß er keine Kinder habe. Er war übrigens ein Lehrling des Mutü Scæuoiæ, und hak unter vielen andern Dingen auch ein Buch Bcncdi&orum geschrieben, so noch zu Pom- ponii Zeiten verhanden gewesen, nach der Zeit aber mit samt den übrigen auch vollend verlohren gegangen. Vom val. Máximo wird er sonst fälschlich Cajeihus, und nicht min- der unrecht auch in einigen Editiombns des Horacii iajfelius gewinnt. Cafilinum, eine Stadt in Campanien/Und zwar zu beyden Seiten des Flusses Vulrurni, wel- che zu den ältern Zeiten eme Römische Præ- fedhira , oder Vvigrev war, hernach aber von demclüire und Anconis mit cinerrömischen Kolonie besetzet wurde. Nach einigen soll das itzige'-apua, nach andern aber der Ort Caftdhiz.o an dessen Stelle stehen. Cafmilla war die Gemahlin des Mcrabi, nach welcher er denn Hernachmahls seine Tochter mit weniger Veränderung Camiiiam nenne- te, welches nach dertuseischen Sprache, so viel,als cinedienerin der Götter hiesse.s»ehe oder, Camilla. Cafperia, eine Stadt der Sabiner, welche von einigen auch Cafperuia genannt wird, und solchen Nahmen von der Stadt Cafpeio jn Baäriana haben soll. Sie lag an der» Flus- se ttimei!a,und soll, nach gemeinster Mey- nung, der itzigeort Appra in der Päbstlichm Provintz Sabina Id)«. Cafpia clauftra stlld bey dèm Claudiano, in Ruf. lib. Ii. v. 2z. so viel, als die Porct, oder Py Cafpiæ. Wenn aber diese bey den Alten dreyerley gewesen, als eimnahl zwischen Me- dien und Parthien, unfern von der Stadt Rages, und mithin also ungefehr in der heuti- gen Persrscheu Provintz Cumas, g,, dem Ge- bürge loiiack; sodann in Albania an dein Caspischen Meere, in der Gegend der Stadt verbem, und also in der Persischen Provintz schiruan, welche bis itzo noch die Caspischen Pforten heissen; und drittens endlich in dem Gaucallschen Gebürge,und also in dem heuti- gen Georgien, will fast schwehr fallen, zude- rerminiren, welche der Poet eigentlich ver- stehe. Doch scheinet er wenigstens auferstere, ungeacht sie die eigentlichen Porc», oder Pyiæ Cafpix find, sein Absehen nicht haben zu kön- nen, da die in dem Caucafo von den Alten nicht anders, als nur selten cappiæ, wohl aber Cauca(îæ oder ibcricæ genannt werden; wird man verhoffentlich die bey dem ikigen verbent am füglichsten verstehen können. .Es sind aber denn diese ein meist durch die Felsen gebrochener Weg, so soco. Schritt lang, al- lein nur so breit ist, daß ein Wagen in selbi- gem fahren kan, und dienet vornehmlich zur pailage zwischen Persien undddo!eau,welches letztere sich auch derselben bey den bisherigen Troiibien in Persien bemächtiget- Cajp a colla sind bey dem Claudiano, Conf.iih Honor, v, 607. fy viel als die Caspisthen Ti- ger-
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