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1. Reales Schul-Lexicon - S. 1843

1731 - Leipzig : Gleditsch
is4? Mardonkuê gewissen Sitz gehabt, kanes ftyn, daß, da sie sich bald hier, bald dort aufgehalten, nach sol- chem ihren unlekschredenen Aufenthalte auch unterschiedene Marionen aus ihnen gemacht, oder doch von einer Zeit verstanden worden, was von unterschiedenen anzunehmen. Mardonius, des Gobrya: Svhn, Cftt Vornehmer Perser, als der auch selbst des Darii Hyftafpis Tochter, Artoioftram zur Gemahlin hatte, wurde a. m. 34*6 als ein noch gar junger Mensch, mit einer starcken Armee wieder die iones geschickt, die er auch gar bald in Ord- nung brachte , und hernach in Griechenland übergieng. Wie aber nicht allein feine Flotte an dem Berge Athos durch den Sturm ruini- ret wurde; sondern er auch eine ziemliche Niederlage von den Thraciern erlitte, giei-g «r wieder in Asien zurück,da er denn sein Gom- ma »dc. verlohr, und solches dem vari und Ar- rapderni überlassen muste, die aber nichts glücklicher, als er, wider die Griechen waren. Mardonius, des Gobryæ und einer Schwester des Darii Hyftafpis Sohn, hetzete vornehmlich den Xerxem an, dir Griechen, und zwar inson- derheit die Athenienser aufs neue mit Krieg ruüberziehcn,und den Schaden, welchen sein Vater von ihnen erlitten, zu rcuenziren. Er erhielt auch nachher nebst dem Tirinta- tæchme, Smerdone, Mafifte, Gergi Ullí)Me- gabyz-o, das Haupt-Gommancin der entsetzli- chen Armee, so Xcrxcr zusamme brachte, und, da solche a. m. 3470. so wohl zu Lande an den Thermopylischen Engen, als auch zur See bey dem Vorgebirge Arcew.iño unglücklich war , riech er dem Xerxi. ihm ein 300000. Mann guter Leute zu lassen, mit den übrigen aber, um allen Aufstand in Persien zu verhü- ten, wieder dahin zurück zu gehen. Es ließ sich auch dieses Xerxcs gefallen, und Mardo- Níul legte sich so fort in Thessalien in die Wm- ter-Qvartiere. A. M. 347t. suchte er die Athenienser mit den größten Promeñen von der übrigen Griechen Aiüam abzuziehen, allein da sie ihm kein Gehör geben wolten, verbrannte er Athen zum andern mahl, er- oberte auch olynthmn ; da es aber noch sol- ches Jahr bey batead* zu einer Haupt- Scklacht kam, verlvhr er nicht nurdieselbe, und zugleich aufdie 270022. Mann der Gei- niars ; sondern wurde auch selbst von dem Aimnefto, einem Spartaner, erleget. Doch sind auch einige, welche wollen, daß er mit we- nigen Persern ccftappirek, und, da er hernach des Apoiiinis Tempel auf des Xerxis Befehl berauben sollen, von dem Hagel mit allen sei- nen Leuten erschlagen worden fty, so aber falsch, oder, von einem andern Mardonio zu verstehen. Wenigstens zergete man lange Zeit nachher sein Begräbniß in Böotien, und vb wohl andere fürgeden, daß sich sein Corper nach der Schlacht niraends finden wollen, so soll doch auch Paufanias nicht haben zugeben wollen, daß solcher Cörper nach dem Tode be- schimpfet werden sollen, wiewohl Lampo» aus Aegina riech, und sein, des Mardonii Sohn, Arten, dein Diunyfophani, einem Maköus Marsskis igft Ephesier, grosse Gefchencke gethan haken, solches seines Vaters Begräbniß dafür zu be- sorgen Einige halten ihn für den Mardochai, dessen in dem Buch Esther gedacht wird, die aber so dann auch den xerxem für den daselbst beschriebenen Ahafuemm ansehen müssen, ft aber andere so wohl durch andere Tewerßthu- mer, als insonderheit aus der Chronologie zu widerlegen bemühet seyn. Ob er aber doch nicht einer mit vorhergehendem- Mardonio ftyn möge; laßt man dahin gestellet seyn. Mardus ist bey dem Gurrio, Lik*[Ii. e. rj. ft viel, als ein Marder von Marion, da aber einige für nmione lc. nomine wollen sie, daß sol- ches der eigentliche Nähme des aufaefange- nen Menfchens gewesen, welches Fürgeben aber keinen Stich hält. Mai-e inferum ist, so vlch als das Meer, ft an der Mittäglichen Seite von Italien hingehet,und sonst insonderheit auch das Mare Tujium, C Tyn-bemm genannt wird. Es beißt aber das Inferum |'j| regard des Golfo di Venecia, so das yixzfuperum genannt wird, nachdem nehmlich, als die Geograph! hoch nennen, was gegen Mitternacht lieget, tief aber, oder unten, was nach Mittag zu gehet Mareoticum wird bey dem Horacio, Hb. I. Od. 37. v. !4. von einigen auf Mareotischen Wein, von dem so gleich unter Mareotides uh es eiri mehrers wird gesagt werden, von andern aber aufdas Egyptische Reich gedeutet, ft Mareo. ticum von dem berühmten See solches Lan- des, von welchem ebenfalls unter uarettts paius ein mehrers soll beygebracht werden, doch scheinet ersterer Auslegung ungezwunge- ner, als letzterer zu seyn. Mareotides vires sind bey dem Virgilio, Georg. //. v.91. ft Viel,als Wemstöcke,wie sie sich an dem Palude Mareoride Hey Alexandria in Egypten befanden, und wegen des köstlichen und dell- caren Weins, den sie gaben, ehemahls für an- dern in grossem eftime stunden. Wieden» Piinius von ihren Trauben rühmet, quodfite- rintfaporis iucundißmi, und Vyn dem Wsrns c^uod fiuer'it fuaue, tenue, & fit au it er olens„ zumah! was den weissen anbelanget. Jedoch wie einige durch ftlche vires Mareotides auch die Egyptifcheu überhaupt verstehen; als» wollen andere lieber sie von einer Art Griechi- scher annehmen, und gründen sich darbey auf des Goium elfte Autorität, weil sie aber ein mehrers darvon nicht beybringen, hält man es lieber mit erftern. ^areoris palus war ein See auf der Mittägli- chen Seite der Stadt Alexandria megypten, ft ungefehr 30000. Schritte lang war und bis 150222. im Umfange hatte, wofür doch aber andere die Länge fast auf 320.8radia, die Breite aber auf 150. setzen. Er heißt sonst auch Palus Mareia, und dienet bemel- deter Stadt zu einem beftndern Hafen, au» welchem man durch die vielen Canäle fast w gsnn Egypten kommen kunte. Um ihn her- um war ein ungemein'fruchtbares Land, welches insonderheit einen deiieacm Wein gab, und führete sonst von solchem Paiude
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