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1. Bd. 2 - S. 178

1774 - Breslau Leipzig : Gutsch
178 Kap. z. Geschichte Deutschlandes. gar keinen Kaiser, da denn in Deutschland ein sehr be- trübter und verwirrter Zustand war. §. 9 Endlich wurde Rudolph, Graf von Habs- bürg, von den Standendes Reichs einmüthig zum Kai- ser 1273 erwählet, und Deutschland steng an, sich von seiner Zerrüttung zu erholen. Dieser Rudolph war 1218 geboren. Er ist der rechte Stammvater des vßerreichifchen Hauses. Als er Kaiser worden war, ' so demürhigte er Oltocarum, König in Böhmen, der von ihm die lehn kniend auf einer Insel in der Donau bekam. Er zersiörete viele Raubschlösser in Deutsch, land, und machte Oesterreich, Steyermark und Cärn- then zu seinen Erbländern. Er starb 1291. Nach ihm wurde §. 10. Adolph, ein Graf von Nassau, auf Vor- schlag des Erzbischofs zu Maynz,von den Standen 1292 erwählt, welcher aber 1298 in der Schlacht bey Speyer von Albert I. den die Reichöstande wider ihn erwählet hatten, erstochen wurde. §„ 11» Albert I. Rudolphs von Habsburg Sohn, war 1282 Herzog in Oesterreich worden. 1298 gelangte er zur Kaiserwürde. Er wollte Thüringen an sich brin. gen, verlor aber 1307 die Schlacht bey lucca. Durch seine Harte veranlaßte er, daß die Schweizer 1308 ih- den ersten Bund aufrichteten, und den Grund zu ihrer Republik legten. Endlich wurde er 1308 von dem jun- gen Herzoge in Schwaben Johann und dessen Anhänge jämmerlich ermordet. Zu feiner Zeit 1303 hak die otto. mannilche Pforte ihren Anfang genommen. Weder dieser Albert noch seine beyden Vorgänger sind zu rö- mischen Kaisern gekrönet worden.
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