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1. M. J. E. Fabri's, Professors der Philosophie in Jena, Elementargeographie, Dritter Band - S. 471

1790 - Halle : Gebauer
47i Italien. Neapel. Dampf anfstieg, eben so wie sonst aus heißem Wasser, wovon sich die Tropfen au die benachbarten Büsche hingen. In eini- gen Gegenden dieses Königreichs findet man verschiedene kleme Schwefelgruben, von denen sich der Rauch in der Luft ansbrei- tet, so daß man nicht ohne Nachtheil Akhem holen kann. In diesen Landschaften sind die Einwohner weit träger und schwä- cher, als in den übrigen. Schon seit alten Zeiten haben die beiden Neapolitanischen Landschaften 2ipultett und 21bn?330 besondere merkwürdige Verträge unter einander. Jenes ist plcstt und im Sommer überaus heiß, dieses hingegen gebürgig und kalt. Im Som- mer wird daher alles Vieh auö Apulien in das kühle und zu dieser Zeit grasreiche Abruzzo getrieben; denn Apulien ist im Sommer ganz ausgedorrct. Außer den Oliven - undiohanuis- brodtbanmwaldchen sieht man nichts grünes im Lande, als Wein- garten und Baumwollenfelder, ans denen aber beynahe eben so viel Baumwolle crls Getreide sieht. Iohannisbrodt ist in Apulien eine Schweinsmast und ein cmgenehnres Eselsfntter, wovon, außer dem, was im Lande verbraucht wird, das übrige nach Malta zu eben derselben Nutzung verführt wird. Die we- nigen Ochsen, welche die Bauern zur Einführung der Erndte zu Hause, und etliche Esel, die sie beym Transport der Waacen brauchen, müssen sich den Sommer über mit Heu und dürrem Grase auf den Feldern und mit Spreu behelfen, bis der Win- ter komt^t. Alsdann zieht alles inländische und fremde Vieh aus Abruzzo nach Apulien, wo cs gute Weide findet. In den Ebenen dieses Landes haben die Hirten ihre abgesieckte Lager von Hütten, und die Feier dieses Zuges wird mit allen Ergötz- lichkeiten, welche Ton - und Singekunst nach Vauernart ver- schaffen kann, bis 3 Wochen nach einander begangen. In Apulien sind, so wie in allen Ländern, wo Berge fehlen, z. B. in einigen Gegenden von Ungarn, weder Brunnen, noch Bäche oder Flüsse. Daher trinken die Einwohner nur Regenwassec aus Cisternen, welche entweder in den Hausern, oder auf ge- meine Kosten auf öffentlichen Märkten unterhalten werden. Auch das Vieh trinkt Regenwasser aus Ciftecuen, welche die Natur in dem felsichten Boden Apuliens angelegt hat. Insekten und kleinere Thiere, welche zu den Wassergrubeu nicht gelangen können, begnügen sich des Morgens und Abends mit Thantro- pftn von den Kräuterblättern. Der Thau, welcher in den hei- len
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