Anfrage in Hauptansicht öffnen
Dokumente für Auswahl
Sortiert nach:
Relevanz zur Anfrage
1781 -
Gotha
: Reyher
- Autor: Voigt, Johann Heinrich
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
24 I. Vom menschlichen
wachen und Gespenster zu sehen, da doch der-
gleichen gar nicht vorhanden sind.
54. 1 wenn von Zeit zu Zeit eine Menge
von der zu uns genommenen Wahrung im Kör-
per zurückbleibt und sich hie und da ansetzt,
so nehmen wir zu und wachsen, ^ wenn hingegen
nicht alles wieder ersetzt wird, was uns durch
die Ausdünstung und auf andere Art entgan-
gen ist, so nehmen wir ab. Es kommt indessen
beym Zunehmen des Körpers nicht auf die nahr-
haften Speisen und Getränke, die wir zu uns neh-
men allein, sondern auch auf die Beschaffenheit
des Körpers selbst mit an, denn ist dieser durch Al-
ter und Krankheit steif oder schlaff geworden, so
hört solches fernere Zunehmen auf.
ss. Mit herannahendem hohen Alter kann also
der Körper nicht mehr zulänglich ernährt werden, ^er
wird deswegen täglich schwächer und Hinfälliger,
die Gelenke werden steifer und die Nerven un-
empsindlicher, so daß er endlich nicht mehr im
Stande ist sich in der zu seinem leben nöthigen Be-
wegung zu erbalten; 4 er stirbt daher, und zwar
unter diesen Umständen, eines natürlichen To-
des. Die Erfahrung lehrt, daß die Menschen
auch in unsern Zeiten ein Alter von mehr, als hun-
dert 1 2 * 4
1 Wenn nehmen wir zu und wachsen?
2 Wenn nehmen wir aber ab?
Z Was geschieht, wenn der Körper im Alter nicht mehr
genugsam ernähret wird?
4 Was erfolgt insgemein darauf?