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1. Bd. 1, Abth. 1 - S. 266

1785 - Leipzig : Göschen
266 Ii. Abschn. Vom menschlichen Körpers Ehe wir nun von den Verrichtungen des Herzens reden, wollen wir erst noch die Lage und den Vau der Lungen betrachten, weil beyder Verrichtungen so genau mit einander verbunden sind, daß keine allein, ohne die andere gleich mit zu beschreiben, verstanden werden kann. Man sagt im gemeinen Leben „meine Lllm ge" und auch meine Lungen. “ Das Letztere ist eigentlich richtiger, denn die beyden Lungen, die man gewöhnlich, wenn man sagt, es sey nur eine Lunge, die Lungenflügel nennt, sind zwey ganz von einander getrennte Eingeweide, die weiter nichts mit einander gemein haben, als daß sie die Luft beyde durch eine Kehle bekom- men, die als eine einzige Röhre bis fast an den Anfang der beyden Lungen geht , sich nun aber hier in zwey Aeste theilt, von denen zu jeder Lunge einer geht, ohne die andere zu berühren. Wir haben oben schon gesagt, daß das Brust- fell durch die Scheidewand, die es in der Mitten der Brust bildet, gleichsam zwey Säcke macht; in jedem dieser Sacke liegt eine Lunge, und ist durch das Mittelfell, welches eben diese Schei- dewand der Brust ist, von der andern völlig ge- trennt. Man hat also eine rechte und eine linke Lunge. An dem untern Seitenrande der rechten Lunge sind zwey tiefe Einschnitte, und an dem Rande der linken ist ein solcher Einschnitt; hier- durch wird die rechte Lunge gleichsam in drey Lap-
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