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1. Bd. 1 - S. 646

1795 - Berlin : Voss
646 Naturgeschichte. Boden. Ihr leichtes sprödes Holz hält sich in freier Luft nicht lange, aber unter dem Wasser ist es fast un- zerstörbar, und wird daher zum Wasserbau, zu Brun- ir euro hren rc. gebraucht. Die Rinde dient zum Farben und Gerben. — Die Esche ist ein sehr gemeiner Baum. Von einer Gattung derselben, der Mannaesche, welche im südlichen Europa gezogen wird, gewinnt man den gelblichen zähen Saft, der unter dem Namen Manna in den Apotheken verkauft wird, und als ein gelindes Laxiermittel bekannt ist. — Der Ahorn hat ein sehr festes Und zähes Holz, welches zu Rollen, Walzen, Zäh- nen in Rädern, Gewehrschäften re. gebraucht und selbst zu feinen Kunstsachen verarbeitet wird. Aus dem Stamm desselben zieht man ebenfalls einen süßen Saft, und be- reitet Zucker daraus. Dies geschieht vorzüglich in Ame- rika. — Die Ulme oder Rüster hat ein gelblichbrautt geflammtes Holz, welches nächst dem Eichen-Holze das härteste und schwerste ist, und von Handwerkern und Künstlern sehr geschätzt wird. — Das Holz der Linde hin- gegen ist weich und leicht, und dient deshalb vornehm- lich zu Drechsler-und Bildschnitzer-Arbeit. Auch sind die Kohlen sehr gut zu Schießpulver zu gebrauchen. Aus dem Bast verfertigt man Stricke, Matten, Körbe, Hute rc. Die Blüthen sind den Bienen besonders an- genehm, und durch die Destillarion erhält man das be- kannte Lindenblüthwasser, so wie aus dem Saamcn ein feines Oel gepreßt werden kann. — Von dem Geschlecht der Pappeln ^ibt es sehr viele Gattungen. Die weibli- chen Blüthen sind sogenannte Kätzchen, welche viel wol- ligen Saamen enthalten, und diese Saamenwolle wird in verschiedenen Gegenden mit Schaaf- oder Baumwol- le vermischt zu allerlei Zeuchen verarbeitet. Ambekanur besten ist in unfern Gegenden die weisse Pappel (Silber- pap-
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