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1. Mit Kupfern - S. 95

1788 - Hannover : Pockwitz
Das Thierreich. 3s ner der vornehmsten Hofbedienten den Namen Ober-Falke- niermeister, welches allemal eine adeliche Stelle ist, und fast das nehmliche sagt, was die Stelle eines Ober-Jäger- meisters bedeutet. Zu Fontarneblau, in Frankreich, hielt einmal ein König, Heinrich der zweite hieß er, eine Reiherbeize, d. i. eine solche Jagd, wo die Falken gegen die Reiher gehen. Einer der Falken verflog sich, und wurde des andern Tages auf der Insel Malta gefangen; er war also in einem Tage nicht weniger als 272 deutsche Meilen geflogen. h. Der Sperber; ein bekannter Feind der Tauben. Erläßt sich, wieder Falke, zur Jagd abrichtèn. 1. Die Eule» Alle Thiere von diesem Geschlecht haben einen dicken, großen Kopf, mit einem kurzen Schnabel, der in ihrem Gesicht beynahe die Figur der Nase macht, und große, scharfe Augen, die im Finstern leuchten. Sie sehen, wie das Katzen-Geschlecht, im Dunkeln, und suchen des Nachts ihre Nahrung, am Tage dagegen schlafen sie. Fügt sichs, daß eine Eule sich zu früh, und also noch am Tage heraus wagt, so wird sie preis gemacht, denn eine ungeheure Menge kleiner Vögel, besonders Krähen, verfolgen sie mit einem großen Geschrey, und rupfen sie, die eine hier, die andere dort. Die arme Eule hält, so lange es noch Tag ist, geduldig still, als ob sie wer weiß was für ein Verbrechen begangen hätte. Aber vergessen diese muthwilligen Beglei- ter, daß es Nacht werden will, und diese bricht herein: denn vergeht der Eule auf einmal alle ihre Geduld, und sie rächt sich so gewaltig, daß mancher von den kleinen mach- Willi-
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