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1. Mit zwey illuminirten Charten - S. 506

1789 - Hannover : Pockwitz
fcs Naturgeschichte des Menschen. und einem thierischen Leibe begabtes Geschöpf. Eine Stufe unter ihm steht der Affe und eine Staffel über ihm der Engel. Ein berühmter Gelehrter unter den alten Grie- chen, pfoto hieß er, gab einst in der Schule folgenden Be, griff vom Menschen: er ist ein zweybeinigtes Thier ohne Federn. Unter den Schülern war ein lustiger Schelm; der lief sogleich hinaus, rupfte den Haushahn des Gelehr» trn, ließ ihn in den Hsrsaal laufen und rief: da kömmt der Mensch des Plato. — Wirklich ist der Mensch dem Menschen das größte Grheimniß. Schon die Geschichte unsers 'Rörpers enthält eine lange Reihe von Wundern; noch mehr aber ist die Kenntnrß unserer Seele in dichtes Dunkel eingehüllt und wird es so lange bleiben, bis einst die grobe Hülle von unseren irdischen Augen abfällt. ■ Zch habe Euch gesagt, daß der Mensch das vornehmste Geschöpf auf dieser Erde ist. Zwar haben diethiere man, chen Vorzug vor uns. Das Lämmchen kann schon springen, wenn es kaum einige Minuten alt ist; und der Mensch muß Jahre alt werden, ehe er diesen Vorzug erreicht. Manche Thiere übertreffen uns ansrärke,andere an Größe, noch ande, re an Geschwindigkeit und wiederum andere an der Schärfe der Sinne; aber den eigentlichen Rang behauptet der Mensch, und selbst der kleinste unter Euch übertrift den un, geheuer großen Elephanren. Dieser kann zwar mit seiner am Rüffel befindlichen Hand Knoten schürzen und lösen, Thüren öffnen und schließen; aber Ihr könnet mir Eurer Hand schreiben, könnet (lavier, oder Prolin spielen, Strümpfe stricken, Garn spinnen rc.: denn die Per, nunft, die Ihr besitzet, und die dem Elephanren fehlt, lenkt Eure Hand. — Eben so sehr unterscheidet sich der Mensch vom Thiere durch die Sprache. Zwar lernt der Pa,
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