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1. Bd. 3 - S. 283

1793 - Hannover : Helwing
Die Geschichte nach Christi Geburt. 285 tende Gestalt zurückziehen; aber ganz unvermuthet schwoll er aufs neue zu einer fruchtbaren Größe ^auf. Denn ein Abkömmling Dschingls - Chans, Namens Bmur, auch Tamerlan genannt, dem nur blos ein Stück der großen Bucharey übergeblicbcn war, ward auf einmal tzer Schrecken von ganz Asien. Zuerst erhob er sich im Jahr 1370 zum Kaiser der großen und kleinen Bucharey, eroberte darauf Persien, Armenien, Georgien und Ruß- land bis Moskau, bezwang Indien und besiegte den tür- kischen Kaiser Bajeßid (Bajazeth) und nahm ihn ge- fangen. Aks er endlich im Bcgrif war, China anzu- greifen, machte der Tod km Jahr 1400 seinen Unter- nehmungen ein Ende. Bmur besas zwar außer seinen kriegerischen Gaben noch viele andere: Standhaftigkeit, Verschwiegenheit, Geschmeidigkeit, Gerechtigkeitöliebc und uneigennützige Großmuth; auch hatte er Liebe für Künste und Wissenschaften und Achtung für gelehrte Män- ner, die er aufsuchen und unter großen Ehrencrweisun- gen nach seiner Residenz Samercand berufen ließ; aber er war gleichwohl ein menschenfeindlicher Barbar und ein blutdürstiger Eiferer, der alles, was nicht Muha- meds Lehre bekannte, grimmig niederhauen ließ. Nach seinem Tode gieng es mit seinen Eroberungen eben so, als mit den Eroberungen Dschingln-Chans. Einer seiner Nachkommen jedoch, der Sultan Babet, gewann im Jahr 1526 statt der verlohrnen Lander ganz Indien (Hindostan), wo er den Grund zu dem nachher so mächti- gen und reichen gwsmogolischen Staate legte. Ursprung des osmanilchen Reichs, oder des heutigen türkischen Staats. Im vorigen Zeitraum sähet Ihr aus dem ungeheuer großen Völkerschwarm der Scplhen, aus dessen Schooß einst die Hunnen entsprangen, auch die Lücken hervor- rreten
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