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1. Bd. 3
- S. 378
1793 -
Hannover
: Helwing
- Autor: Fröbing, Johann Christoph
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Bürgerschule, Landschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Bürgerschule, Landschule
- Regionen (OPAC): Hannover
Z7z ' Me Weltgeschichte»
Jahr ifgx noch ein besonderes Leiden der'königin; sie
verfiel in eine große'schwäche des Verstandes, die noch
letzt sortdauert»
Ursprung des Frrvsia-ts der vereinigten Niederlande.
Die heutigen Niederlande wurden im dritten Jahr-
hundert §von den Frankkn in Besitz genommen und ka-
men in der Theilung, welche die Enkel Carls des Gt0-
ßen anstellten, größtentheils an Ludwig den Deutschen
und im yt-n Jahrhundert fielen sie sämtlich ans deutsche
Reich» Die Kaiser setzten, um sie zu regieren, Herzoge
und Grafen in denselben an. Diese machten sich nach
und nach erblich und wurden unmittelbare Lehnsleute des,
deutschen Reichs. So kamen die Herzöge von Brabant
und Lux mhurg, die Grafen von Namur, von Hol-
land / von Ömdern rc. auf. Aber im I^tcn Jahrhun-
dert gelangten alle diese Lander an die Herzoge von Bur-
gund ? unter deren Regierung die Niederlande sehr blü-
herch wurden. Sie waren volkreich, hatten eine ausge-
breitete Handlung , Manufakturen und Fabriken, genos-
sen große Frcyheiten. und hielten eine starke Seemacht»
So war das Herzogthum Burgund einige Iahrhrhunder-
te ein glückliches Land und der Hof der Landeöherrn glanz-
te eben in seiner schönsten Pracht, als der Herzog Karl
der Kühne in einer Schlacht sein Leben verlohr, ohne
männliche Erben zu hin ter laßen» Es fiel daher, da seine
Tochter Maria sich mit des Kaisers Friedrich Zten
Sohn, dem Erzherzog Maximilian, vermählte, der größ-
te Theil der Niederlande an Oesterreich und Carl s er-
hielt den Rest dazu. Schon, dieser Kaiser gab den Ein-
Pghuem durch verschiedene Eingriffe in ihre uralten Rech-
te Ursachen zum Mißvergnügen; aber unter seinem Soh-
ne Philipp 2 kam es zu einer förmlichen Empörung,
^s sollte nemlich dieser übermüthige König auf eine blos