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1. Teil 2 - S. 19

1887 - Leipzig : Teubner
- 19 — tannia minor). Mission unter den Angelsachsen durch Gregor I. S. 32. Vereinigung der angelsächsischen Reiche durch Egbert von Wessex 827. B. Die Auflösung des weströmischen Reichs. 1. Attila. Die in zahlreiche Horden geteilten Hunnen, welche teils als Söldner im römischen Dienst- fochten, teils auf eigene Hand Plünderungszüge in das oströmische Reich unternahmen, einigte 445 nach Ermordung seines Bruders Bleda der gewaltige Attila zu einem ungeheuren Reiche (Hauptsitz an der oberen Theiss). Er gebot über zahlreiche deutsche (Ostgoten, Gepiden u. a.), slavische und finnische Stämme. Nachdem er Ostrom in schimpfliche Tributpflicht gebracht, zog er 451 im Einverständnis mit dem Vandalenkönig Geiserich über den Rhein gegen Gallien. Hier hatte der thatkräftige Aetius als Statthalter die römische Herrschaft gegen die Westgoten, Burgunder und Franken hauptsächlich mit Hilfe hunnischer Söldner aufrecht erhalten; ihm gelang es jetzt gegen Attila die Hilfe der Westgoten und eines Teiles der Franken zu gewinnen. Die furchtbare Völkerschlacht bei Troyes auf den catalaunischen Feldern — so hiefs die weite Ebene der Champagne zwischen Ardennen und Seine — hemmte Attilas Siegeslauf, doch unverfolgt trat er den Rückzug an und wandte sich im nächsten Jahre gegen Italien. Nachdem er Oberitalien verwüstet, Aquileia, Pavia und Mailand erstürmt — Flüchtlinge aus Aquileia legten damals auf den Lagunen, besonders dem rivus altus (Rialto) den Grund zu v Venedig — liefs er sich durch eine römische Gesandtschaft unter Papst Leo I. zum Abzug in die Donaulande bewegen und erneuerte 453 den Versuch durch die Schweiz in Gallien einzufallen. Sein plötzlicher Tod (453) führte zur schnellen Auflösung des Hunnenreichs und zur Befreiung der unterworfenen Germanenvölker: Gepidenreich in Dacien, Ostgotenreich in Pannonien, nördlich der großen Donaubiegung zwischen Gran und Theiss der gotische Stamm der Heruler, westwärts Sciren, Rugier, Turcilinger, nördlich von den Herulern Langobarden. 2. Odovakar. Der Rest des weströmischen Reichs (Italien und ein Teil Galliens) stand unter einer Reihe von Schattenkaisern, welche von den deutschen Heerführern oder von Ostrom eingesetzt wurden. Valentinian, der 454 den verdienten Aetius ermordet, fiel bald darauf 455 als Opfer der Rache des Maximus. Damals wurde Rom von Geiserich eingenommen und schrecklich geplündert (455). Bald darauf trat der aus 2*
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