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1791 -
Erlangen
: Bibelanst.
- Autor: Seiler, Georg Friedrich
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Stadtschule, Landschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
Lauen sie es bey Zeiten/ künstlich/ sicher/ bequem
und räumlich genug; sie wärmen/ sie vertheidigen
ihre Jungen'/ sie säugen ¡ füttern und ernähren sie.
Andere legen ihre Eyer gerade an den Ort/ wo die
daraus entstehenden Jungen im Stande sind / sich
zu nähren.
6) Von dem mannigfaltigen Nutzen der Thiere.
Es ist zwar bekannt/ daß die Thiere aller Arten
dem Menschen mannigfaltigen Nutzen und Vergnügen .
verschaffen: aber es erweckt uns zur Verehrung Got- ■
tes/ und zur Liebe unsers höchsten Wohlthaters/ wenn \
wir zuweilen einige Vortheile / die sie uns gewahren/ i
einzeln betrachten.
Die meisten Thiere können dem Menschen zur :
Speise dienen. Wie mannigfaltig ist das Fleisch der- *
selben / an Geschmack / an Starke und Festigkeit / oder %
auch an Gelindigkeit und an Saft! Wir Europäer ii
pflegen zwar von vielen Thieren nicht zu essen; wir st
sind nur von den besten und reinsten Arten zu speisen r,
gewohnt. Aber andere Völker nähren sich von man- *
cherley Thierarten / die wir für unrein halten. Die r
Kalmücken essen Murmelthiere / Ratten und Dächse. .;
Die Tartaren und viele andere Völker essen Pferde-
fleisch. Die Siamesen in Asien Eidexen, Ratten«
und Mause.
Welch eine unbeschreibliche Menge Thiere erhalt )l
und ernährt Gott! Alle Tage fangen viele Hunderts
tausend Menschen Fische/ und der Vorrath derselben«;
nimmt nie ein Ende. Allein der Heringsfang erhalttll
in Holland über hundert tausend Menschen. In allen«;
nördlichen und andern Landern beschäftigen sich Million
neu Menschen mit dem Fang der Fische/ und demrm
Handels,