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1791 -
Erlangen
: Bibelanst.
- Autor: Seiler, Georg Friedrich
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Stadtschule, Landschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
die schwere d. i. zu sehr zusammenhängende Erde in kur-
zer Zeit locker gemacht. — Es kann auch allenfalls/ dcch
mit weniger zuverlässigem Erfolg / ganz früh im Früh-
ling geschehen.
g) Hinlängliche/ nicht kärgliche Düngung mit Mist-
dung tragt nicht wenig dazu bey , daß schwerer Boden
lockerer wird; macht auch den zu lockern Boden auf
eine Zeit lang zusammenhängender.
4) Oesters geschieht es/ daß die Oberlage des
Ackers nicht tief genug ist. Dieß kommt daher/ weil
sich unterhalb entweder Steingrund findet/ oder ein
blauer , zäher, vester Thon/ der das Wasser nicht ver-
laufen läßt. Auch find zuweilen unterirrdische Quellen
vorhanden/ wodurch der Acker entweder ganz/ oder
platzweise/ naß und sumpfigt gemacht wird, und der
Saame Schaden leidet. Daher bemerke folgende
Regel:
3) Grabe die Steine aus.
b) Mache deine Ackerbeete schmal, pflüge sie zu
4 — 6 Furchen hoch auf/ und mache dem Wasser ei-
: Nen Ausweg, damit es so sich verliere.
c) Bey unterirdischen Quellen verfertige Fall-
\ löcher auf dem sumpfigten Platze/ das ist/ grabe zu
> 2 Ellen im Viereck so tief aus, bis du auf Schiefer,
r Mergel oder Steingrund kommst; maure es dann so
J hoch aus / daß du noch eine Elle von der Oberfläche
& absiehst / lege eine Steinplatte darauf/ und fülle dann
das Loch mit Erde aus, so wird sich das Wasser ver-
¡1 lieren/ dein Acker trocken werden, und du ihm ohne
^ Hrnderniß und Nachtheil bearbeiten können. Auch
5) schaden der Fruchtbarkeit des Ackers gewisse
(} Pflanzen, die mit dem Namen Unkraut belegt werden,
^besonders der Huflattig, das Jinnkraut und
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