1791 -
Erlangen
: Bibelanst.
- Autor: Seiler, Georg Friedrich
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Stadtschule, Landschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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ix) D ie Würmer»
Es tziebt bereit vier Gattungen. Die ersten sind nur
?>ey jungen Pferden unter der oaur an sieischiqren Th eisen.
Die drey andern sind in den Gedärmen. Das Pferd schlägt
im'd stauchst mit den Füssen, legt sich nieder, reibt uns
Leißr sich in die Seiten, und sucht sich mit dem Hiruerlhei!
Ml die Wand zu reiben.
Gegen diese drey letztem Gattungen nehme man eine
Handvoll Sadebaum und k/r Schoppen Schusterschwarze,
in einer Maas Gier gesotten, dem Pferd warm eingeschüttex
und massig daraus gsrittm. Man kann ihm auch Bergöi ritt-
Ließen, welches die Würmer rodrer.
V. ' . .
12) D armg i chk.
Ke nn;eichen. Cs wirft sich öfter nieder, als dey
Den Würmern, wälzt sich, zilt rt, springt schnell wiedec
auf, schlaar und stamxfr mit der^Fussen, dabey ist meiste is
der s>'ib starr aus-eblasen. — Schlechte- Futter, besonders
neues Heu und Grummet, in grosser Menge genossen, auch
öfters Geschwüre in den Eingieweiden, sind die Ucsacherr
dreser Krankheit. — Man lasse das Pferd nicht uiederfallew
Und sich Walzen, weil es sich sonst Schaden thun kann-
So bald, als möglich, gebe man ihm ein Clystfcr > uns»
f folgt nicht bald Linderung, so wiederhole man es mehrmals.
i Sodann nehme nr n eine Hand voll weiffcn Rübenwamen-
f Koste ihn, und lasse ihn in einem S-dvppen Wasser auf»
\ sieden; wenn es laulichr, rhue man i/s Schoppen gureit
? Brandwein dazu und gebe es ihm dm (S. eben den Ferse!
S S.;??.)
i 13) Wenn einem Pferd der Mastöarm
hinaus geht»
. Man siede Eichenlaub in Milch, wasche ihn oft fta<
tj. mit^ warm ad, und binde m darein getauchtes L'emetttuctz
\i hürüder»
Iii. Gewaltsiune Verlehuugeü»
14) Vernageln»
Man klopfe mir einem Hammer von Nagel jst Nagel/
0 um iw sehen, welcher derjenige fty, her Schmerzen derur,
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