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1. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 425

1791 - Erlangen : Bibelanst.
425 m -- Leben geführt! Selbst übermassige/ plötzliche Freude kann Ohnmächten und schnellen Tod verursachen. Man gewöhne sich daher von Jugend auf an Ruhe des Gei- stes und Massigung der Begierden. Ist aber gleich- wohl Jemand von einer heftigen Leidenschaft überrascht worden: so suche er sich sogleich in freyer Luft bey einer gelinden Bewegung zu zerstreuen , und nehme nrcht eher Speise oder Trank zu sich, als bis er ganz ruhig geworden ist. 8) Der größte Theil unserer Krankheiten ent- springt aus Unmassigkeit oder Weichlichkeit, und es ist weit leichter und vernünftiger, sich durch gute Lebens- ordnung und durch Angewöhnung an freye Luft und Ar- beit vor Krankheiten zu verwahren, als wenn sie uns einmal überfallen haben, sich von ihnen zu befreyen. Wen inzwischen eine Unpäßlichkeit befallen hat, der esse wenig oder gar nichts, trinke nur Wasser, mache sich, wo möglich, gelinde Bewegung und sey nicht ängstlich. Mit hitzigen Getränken, wodurch unerfahr- ye Leute sich bey anfangenden Krankheiten helfen wol- len, ist unzählichemahl dasuebel verschlimmert worden. Wem sein Leben lieb ist, der versäume nie, zu rechter Zeit, d. i. im Anfang, ehe seine Krankheit überhand genommen, bey einem vernünftigen Arzt, nicht aber Hey Pfuschern Hülfe zu suchen; die meisten lassen sich hutch Furcht für den Kosten abhaltcn, am rechten Orte sich Raths zu erholen, und daher erfahren sie zu ih- rem doppelten Schaden, daß die Quacksalber nur das Geld, und nrcht das Wohl der Kranken suchen, da hingegen jeder wahre Arzt den Dürftigen gerne umsonst beyspringt. 9) Wenn ansteckende Krankheiten herrschen, so sey wan gutes Muthes, hüte sich für alle Unmassigkeit, D d s mache
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