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1. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 456

1791 - Erlangen : Bibelanst.
45^ 3) Kan» man nicht durch dis Wünschelruthe ent- decken/ wo Gold/ Silber oder ander Erz in der Erde/ oder wo dieß und jenes Entwendete verborgen liegt? Antw. Die Wünschelruthe ist eine Gabel aus zweyen zu- sammengewachsenen Zweigen einer Haselnußstaude. Die Haselnußstaude hat keine Kraft/ sich gegen Erz, Gold und Silber zu wenden. Sie ist Holz wie an- der Holz; davon kann jedermann die Probe machen, der eine solche Wünschelruthe in die Hand nimmt, und sie gegen Eisen, Gold oder Silber halt, das offen auf einem Tische oder auf der Erde liegt. Aber die Betrüger verstehen die Kunst, durch gewisse unmerkliche Bewegung ihrer Hand, die Wünfchel- ruthe bald so, bald anders zu drehen. 4) Wenn die Glocke dumpf geht, das zeigt an, daß jemand Vornehmes, sonderlich von dep Geistlich- keit, stirbt, Antw. Nein; es zeigt an, daß vielleicht Schnee auf der Glocke liegt, oder daß der Kleppel durch das Leder verhindert, wird, recht anzuschlagen, 5) Wenn das Wasser sich in einigen Bachen roth sarbe, das bedeutet Seuchen oder wohl gar Theurung und Krieg, Antw, Nein; es zeigt an, daß sich eine große Menge kleiner rother Thierchen auf dem Boden des Wassers zusammen drangen; man nennt sie Wa sse r fl ö h e. Zuweilen facht sich das Wasser an den Wurzeln ge- wisser Baume, Stauden und Krauter, wenn bey der Hitze erne Gahrung entsteht. 6) Wenn eine Fliege oder ein Wurm in einem- Gallapfel gefunden wird , das ist ein böses Vorbedeu- tungs-
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