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1. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 466

1791 - Erlangen : Bibelanst.
466 5- sre betreffen, keine Ursache des Bösen sind. Am dritten Tage war eine Hochzeit zu Kana und Jesus war auch dabey. Daher kam man auf den Gedanken, am Dien- siag, als am dritten Tage der Woche, sey es anr be- sten , Hochzeit zu halten. Was thur der Dienstag da- zu ? Am Hrmmelfahrtstage darf man nicht arbeiten - auch llicht stricken; sonst ziehen einem die Gewitter nach. Das sagten die Dicnsibothcn, um an diesem Tage feyern zu dürfen. Am Freytag ist es schädlich ein frischgewaschen Hemd anzuziehen. Das sagten die listigen Hausmütter, danrit sie nicht nöthig hatten, so oft zu waschen, wenn sie am Freytage und am Sonn- tage wieder frische Wasche hatten herausgeben sollen. Einige Leute sagten: wenn ein Tod irr im Sarge freund- lich aussieht: so muß bald wieder einer aus der Fa- milie sterben; der Gestorbene holt einen nach» Nun denkt doch einmal nach, kam; wohl die Freundlichkeit des Gesichts eines Verstorbenen einen gesunden Menschen krank machen, oder gar tödtcn? Oder kann ein Ver- storbener einen Lebendigen nachholen, da seine Seele im Himmel oder in der Holle, und sein Leib im Grabe ist? Wenn manche Leute gewisse heimliche zauberische oder sympathetische Kuren vornehmen wdllcn: so sagen sie, es muffe dieß stillschweigend geschehen. Wie kann dem; das Stillschweigen ein Arznsymittel heilsam ma- chen ? Manche Leute sagen, wen,) ein Mensch, oder sonderlich eine alte Frau mit bösen Augen etwas an- sicht, da gehts unglücklich; wie können denn die bösen Augen einer Frau oder eines Menschen die Schicksale der Menschen regieren und sie bös oder gut machen? So denkt bey allen den Faubermitteln - die man euch etwa lehren will , nach, und ibr werdet stets sinden - daß es leere Einbildung sey. Mal; muß gute Mittel I
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