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1. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 473

1791 - Erlangen : Bibelanst.
473 Zweykampf eingehen, wer da Meister ward, der hat- te Recht; denn man glaubte, Gott stünde dem bey, der die gerechte Sache batte. Man nennte dicß Or- dalicn oder Gottesurtheile. Nachher schämten sich vornehme Personen, ihre Sache bey der Obrigkeit ausmachen zu lassen, woraus die barbarische Gewohn- heit entstand, daß die edeln Leute und andere einander Herausfordernten, und dann duellirten. Da hielt man cs also für eine Art der Tapferkeit, ein Mcnschenmör- der zu werden. io) Unter allen Deutschen Völkern haben die Fran- ken ihr Reich am meisten erweitert. Sie befassen das heutige Frankreich bis an den Rhein, dann die Gegen- den des heutigen Oesterreichs und mehrere andere Lan- der gegen Morgen und Abend. Sie suchten sich auch die Sachsen zu unterwerfen; aber da ihre Könige mächtig wurden, wurden sie auch weibisch und verdor- den. Es erhüben sich in der fränkischen königl. Fami- lie allerley Streitigkeiten. Nach dem Tode Theodorichs des Ivten, der schon nach einer 17 jährigen Regierung im Zzsten Jahre seines Alters starb, hatte Gallien über 6 Jahre gar keinen König. Carl Martett, ein berühm- ter Feldberr, führte darauf das Regiment, aber nicht mit voller Gewalt eines Königs, sondern nur eines Reichsverwescrs, aber Pipin sein Sohn brachte es so weit, daß er im Jahr 752, nachdem Childcrich der Ulte und letzte König aus dem Merovingischen Hause entsetzt war, den Thron bestieg, und mit voller Macht eines Königs herrschte. Diesen Pipin unter- stützte Zacharias , der Pabst zu Rom, durch sein An- sehen sehr, weswegen er ihm denn auch zu einer welt- lichen Gewalt in Rom verhalf, Landereyen schenkte, und denselben zu einen weltlichen Fürsten machte. ,Gg 5 ii)Um
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