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1. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 476

1791 - Erlangen : Bibelanst.
476 • *3^5=5? nachdem sein Bruder Karlmann 715 verstorben war, allein Meister von der ganzen fränkischen Monarchie, und im Jahr Foo vom Pabst Leo dem Ulten in der Peterskirche zu Rom zum römischen Kaiser gekrönt worden ist. Er suchte die christliche Religion immer weiter auszubreiten, freylich (welches nicht hatte seyn sollen) manchmal mit dem Degen in der Faust und durch gewaltsame Mittel. Ec stiftete neue Bisthümer und Klöster, damit die heidnischen Völker im Chri- stenthum unterwiesen würden. Auch den aus dem Hci- denthum übergeblicbenen Aberglauben trachtete er aus- zurotten ; ließ viele Schulen errichten, damit der geistliche Stand geschicktere Leute bekäme; befahl, daß man die deutsche Sprache statt der damals verdorbenen lateinischen und andern alten Sprachen und Gerich-, ten und andern öffentlichen Sachen einführen möchte; drang vorzüglich darauf, daß man sich in Klöstern den Wissenschaften widmen sollte, und suchte seine Unterthanen immer besser und gesitteter zu machen. Ii. Von Karl dem Grossen bis auf Karl den Vten. i) Nach Karl des Großen Tode entstanden viele Unruhen im Reiche. Endlich kam es so wett , daß Deutschland von dem fränkischen oder französischen Rei- che im Jahr 842 durch den berühmten Vergleich zu Ver- dun getrennt, ein selbstständiges Reich ward. Seit die- ser ^cit hatten die Deutschen ihre eigenen Könige, welche der grossen Unordnung, die unter den damaligen Völ- kern in Deutschland herrschte, nach und nach ein Ende zu machen suchten. Denn die vornehmen und mächtigen Herren übten viele Gewaltthätigkeiten über die Schwä- chern aus; sie überzogen selbst einander mit Krieg und verheerten alles mit Feuer und Schwcrdt. Bey ent- stände-
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