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1. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
85. Der Bierbrauer. ^>ec Bierbrauer brauet Bier, entweder braunes oder weißes. Braunes Bier wird gewöhnlich aus Gerste, weißes aus Weizen, jenes mit, dieses ohne einen Zusatz von Hopfen bereitet. Selten gebraucht mau zum Bierbrauen den Hafer, noch seltener den Rocken. Der türkische Weizen, der Buchwei- zen und andere mehlreiche Sämereien könnten ebenfalls vor- teilhafte Materialien zum Vierbrauen abgeben. Die verschie- dene Güte und Beschaffenheit der Biere beruhet zwar vornehm- lich auf der Beschaffenheit dieser Materialien, und auch der Be- schaffenheit des Wassers, des Klima, der Witterung, der Lage der Brauhäuser und dergleichen, aber auch auf der größer« oder gecingern Sorgfalt, welche man bei allen einzelnen Ar- beiten in der Bereitung anwendet. Sie sind vorzüglich das Malzen, das Einmärschen, das eigentliche Brauen, da-s Gahren und Abziehen. 86» Das Malzmachen. Ñ5ñe Getreidearten enthalten außer dem zum Bierbrauen un- ™ tauglichen Keime und der Schaale einen mehligten Kern, welcher die nahrhaften Theile in sich schließt. Um diese aufzulö- sen und zugleich den untauglichen Keim herauszutreiben, wird das Getreide zum Brauen erst zu Malz gemacht. Man weicht es zu dem Ende ein, breitet es darauf aus, bis ein kleiner An- fang der Gährung und das Heraustreten der Keime erfolgt. Um den fernern Fortgang der Gährung und des Auswachsens plötzlich zu unterdrücken, wird das Malz schnell getrocknet. Dies geschieht entweder an der Luft, in welchem Falle es Luft- malz heißt, oder in eigenen Darren vermittelst der Hitze des Feuers, wodurch man Darrmalz erhält. Dieses wird ge- wöhnlich zu braunem, jenes zu weißem Biere genommen. Nach dem Darren werden die Keime durch das Werfen ober Würfen von dem Malze gesondert.
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