Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Theil 3, Abth. 2 - S. uncounted

1794 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
193. Der Roth- und Gelbgießer. Dleide Arbeiter verarbeiten Kupfer, Messing und mancherlei Metall - Compositionen durch den Guß. Sie brauchen beide dazu Formen, gewöhnlich von Sand und Lehm. Die Rotkgießer verfertigen eigentlich nur große' schwere Arbeiten, z. B. Mörser, Röhren zu Feuerspritzen, und dergleichen, und die Glockengießer und Stückgleßer sind besondere Arten von ihnen. Die Gelbgießer hingegen verfertigen gemeinig- lich kleinere Maaren, als Ringe, Rollen, Haken, Platten, u. s. w., arbeiten diese ferner aus, und drehen runde Sachen auf der Drehbank sauber ab. Auch m den größten Städten * giebt es dieser Arbeiter nur wenige. In Nürnberg hingegen sind sie eigentlich zu Hause, und senden von da ihre Maaren in alle Gegenden der Erde. . 194. Der Gürtler. r^ieser Metall t Arbeiter verarbeitet die Metalle zu sehr marmigr faltigen Maaren auf verschiedene Art. Theils gießt er sie, theils treibt er sie mit Scannen oder stählernen Stempeln in For< men, z. B. die Nockknöpfe, er gravirt, versilbert und vergoldet. Er verfertigt außer den messingnen Gürtel Schnallen, welche ihm den Namen geben, alle kleine messingne und tombackne Arbeiten, welche auf die jetzt gedachte Art entstehen können; alle Arten von Beschlägen, Knöpfen, Haken, Ringen u. s. w. Seine Werkzeuge sind daher sehr mannigfaltig. Zum Versilbern wird das Silber in Scheidewasser aufgelöst, mit Wasser und Küchensalz niedergesri-lagen, dann getrocknet, zu Pulver gerieben, mir Borax auf das Messing gestrichen, und dieses auf glühende Kohlen gelegt, bis das Silber schmilzt. Zum Vergolden wird Gold in Quecksilber aufgelöst, und mit demselben vermisch! ausgetragen. Das Quecksilber dampft dann im Feuer ab, und das Gold bleibt sitzen. 0 2
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer