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1. Bd. 3 - S. 58

1785 - Leipzig : Crusius
5s Vh. i. Die Grundbegriffe wo man euch nicht kennt, wo euch Verwandte und Freunde fehlen, wo man das vorzügliche Glück eines Fremden zu verhindern sucht. Ihr werdet oft hören, daß der Eine diese, der Andre eine andre monarchische ober republikanische Re- gierungsform vorziehe. Aber die Weisesten behaupten, daß, (die Defpoterey ausgenommen), die eine Regie- rungsform sich besser für diese, die andre aber besser für andre Zeiten und Lander schicke; das weit mehr auf gute Verwaltung des eingeführten Regiments, als auf den Vorzug der Form desselben beruhe; daß die gute Verwaltung von der Einsicht und Tugend der regierenden Personen abhange; und daß diese wahr- scheinlicherweise diesen Charakter haben werden, wenn Einsicht und Tugend unter den gesitteten Standen der Unterthanen ausgebreitet ist. Denn aus ihnen werden diejenigen gewählt, welche entweder selbst re- gieren, oder Regenten erziehn, belehren und ihnen Rath geben sollen. Befördert also Einsicht und Tu« gend zuerst bey euch selbst, und alsdann auch bey An- dern. Ein Jeder, der dieses thut,' befördert mit Gewißheit den Werth der Regierung in seinem Va- trrlande. Weise Regenten suchen nicht nur ihrem eignen Staate zu nüan, sondern ohne Schaden desselben auch den fremden. Denn die Glückseligkeit eines Men- fchen, wer es auch sey, ist einem Weisen nicht gleich, gültig. Wegen dieser Verbindung eines Staats mit dem andern werden Gesandte geschickt, welche im Namen ihrer Regenten Vorschläge thun und Verträge schliessen.
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