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1. Herrn Sylvester Tappen, vormahligen Licentiaten der Heil. Schrift, des Evangelischen Ministeriums Seniors, und ersten Predigers der Hauptkirche zu St. Andreas in Hildesheim, Einleitung in die Universal-Historie - S. uncounted

1762 - Hildesheim Braunschweig : Schröder
Ix Kaiser Ix. Historie Der Uebrigen Reiche. I. Westliche Lander In Europa. England. Egbertusffim\§ inweft-Scx, hat a. 27. fñstgñnzbl'i- tannicn unter sich, und nennet es England, schlägt a.die hereinfallende Normänner, die sich aber unter seinem Sohne Ethelwulf innorthumber- land, Mercia ltni) Oft Angeln Vksi setzen, doch a. 92. V0n Alfredo fubjugi- ret werden. Die Schotten erobern a. 38. das Reich bei' Pißorum, die denn nach Dänemark und Norwegen weichen. Spanien. Leon. Alphonfus Iii. M. tdu'b a. 6l. mächtig , wicwol er endlich a. 91 o. von seinem Sohn Garfta vom Thron geflossen wird. Navarra. Aznar isi hicfelvst a. 31. der ersie Graf, welchem 3 6. Sanfti- ns und 5 3. Garftas folgt. Allein Garftas Ii. wird a. -37. König Franckreich. Die Kaiser, Carolus M. Ludovicus Pius, Carolus Calvus uní) Ludovicus Baibus, sind hie'selbsi Könige. Ludovici Balbi Sohn Carolus Simplex, ist minderjährig, nnd.dñ erwählen die Stände a. 84. den Kaiser Carolnm Cr aff um zum König, unter dem die Normänner übel in Frankreich Hansen, und sich allgemach in der Normandie setzen. Nach seiner Absetzung a. 88. halten es einige mit Carolo Simplke, andre aber mit Odone, Grafen zu Paris, der aber a, 9 s. stirbt. Ii. Südliche Länder In Europa. Burgundische reiche. Hier entsteht das asiatische Reich, da Carolus Calvns, feinem Schwager Polo Ulm, mit Provence belehnet a. 77- welcher denn auch nach Caroli Calvi Tode den Titel eines Burgundischen Königs annimmt,und nach Ludovici Balbi Tode auch Burgund einnimmt. Ihm folgt 89- der Sohn Ludovicus, jedoch als ein Vaiall von Deutsch- land,der Burgund Ricbardo seines Vätern Bruder überläßt. Ausser die- sem entsteht a. 8 8. nach Caroli Craiiiabsetzung, noch ein ander Burgundi- sches Reich in der Grafschaft Burgund, so R.egnum Trans-Juranum ge- nannt wird, woselbst der Graf Rudolphus I. König wird, aber auch von Deutschland zu Lehn gehet. Italien. Diß Land stehet unter den Kaisern,allein nach Caroli Crafti Absetzung wirft Italien das frankischeivch ab,m\bberengarh/s I. Herzog in Friaul,Caroli Crafti unächler Enkel,wirft sich zum König auf. Er wird zwar von Guidone Herzog zu Spoleto vertrieben, der a. 9 i. sogar den kai- serlichen Titel annimmt, aber von Kaiser Amolpbo a, <¡6. als sein Vasall reftituirf. Guido fliehet, und stirbt bald, und sein Sohn Lambertus, der sich a. 97. zum Kaiser krönen laßt, wird von den Seinigen a. 99. getödtet. In Unteritalien setzen zwar die Orientalischen Kaiser wieder vesten Fuß, müssen aber vieles den africanischen Saracenen überlassen, die ihnen a. 27. auch Skilien und a. >2. Sardiniam und Corßcam entziehen. Venedig wird von Carolo M. durch seinen Sohn Pipinurn bezwungen. Iii. Östliche Länder In Europa. Mähren. Carolus M. suoiugirt diß Land samt Böhmen a. s. der Kaiser Arnolpbus bezwingt den rebellirenden König 2^ventebold durch der Hungarn Hülfe. Böhmen. Der Herzog Loz-Lr'vgm befördert das Christenthum. Hungarn. Den Ungaris wird hieselbst vom Kaiser Arnolpbo der Kirchenhistoric. Paulus Warnepridus, Diaconus , schreibt die erste Poftille, aus den Vätern. Die Bistümer Paderborn und Münster. Ludovicus Pius läßt die Bibel in deutsche Reimen bringen. Die Wallfahrt nach Compoftella geht an. 2 2. Bistum Hildesheim. Kloster Corvey. 22. Pascbaftus Radbertus lehrt die Transfubftantia- tion und das Meßopfer,ihm widersprechen Ratramnus und Johannes Erigena Scotus, dieselben leugnen die wesentliche Gegenwart Christi im h. Abendmahl, und werden deswegen Sterconariftn geneunct- Dasweyhwaffer kommtauf. 2 s. Der Synodus Zn Paris verwirft den Bilder- dienst. z6. Ansgarius predigt in den nordischen Neichen. 33. Bistum Hamburg. 47- Anfang des römischen Ablasses. Godescbalcus, ein Mönch in Frankreich, lehret die Prxdeftination.ba ihm Remigius, Erzbischof Zn Lion, Lupus und andere bey fallen ; Hincmarus aber und mehrere widersprechen. Er wird a. 4g. verdammt und ins Gefängnis geworfen, worinn er nach 21. Jahren, mit Versagung der Communion sterben muß. Johannes Maurus commentil’t il&eröte ganze Bibel- Johannes Erigena Scotus, übersetzt des falschen Dio- nyfti Theologiarn myfticarn ins lateinische, Und bringt also die falsche myftische Theologie in die lateinische Sitz angewiesen, woselbst sie sich mit den Hunnis vermischen, schon a. 900. in Deutschland- s4- Johanna Viii. von Maynz, wird von einigen un- ter die Päbsie gesetzt- <¡6. Das Stift Gandersheim. Die Bulgari werden Christen. <5 g. Nicolaus I. wird Pabst , dem derkaiser Ludovi- cus Ii. 2nia! als ein Stallknecht dienen muß. Die Slaven in Mähren und Böhmen werden von Cyrillo und Methodic bekehrt, und behalten ihre Sprache bey dem Gottesdienste. Dev Patriarch Zu Conftantinopel Photius, ist sehr herrschsüchtig. udalrkus Bischof zu Augspui'g, verthädigt die Prie- sterehe. Otsridus ein Mönch zu 8. Gallen, übersetzt die Evan- geliften in deutsche Reimen. Die Christen werden in Orient von den Saracenen, und in Occident von den Normänuei'n hart geplagt. 74. In Orient wird das Volk von der Wahl der Bi- schöfe ausgeschlossen. Walafridus Strabo verfertigt aus den Vätern die Sie fallen! Gloftarn Ordinariam. Iv. Nördliche Lander In Europa. Polen. Nach einem Interregno wird a. 43. Piaflus, ein freygebiger Bauer, allhie Herzog, dem seine Poftehtät folget. Schweden. Allhie sind verschiedene Könige. Ingellus Iii. der letzte hcydnische König, verbrennet sicha. 93. wegen eines grossen Aufstandes selber. Glaus Tratelga wird darauf König und ein Christ, wird aber von denheydnischenunterthanen a. 900. deni Götzen Othino aufgeopfert, da ihm dersohn Ingo I. folgt. Dänemarck. Der König Gotricus kriegt mit Carolo M. Hemmingus aber macht a. u. mit ihm Frieden. Haraldus Vi. kommt zu Ludovico Pio, und läßt sich samt seinem Bruder Erico a. 26. zu Maynz taufen, muß aber wegen des Christenthums^ viel leiden. Besagter Ericus wird deswe- gen a. 47. wieder ein Hey de, laßt sich aber auch a. ^2. von Ansgario wieder bekehren. Sein Nachfolger //. ist a. ab er mal ein Hey de, wird aber auch a. 60. von Ansgario bekehret. Norwegen. Allhie sind viele kleine Könige, dieendlicha. 6%. Ha- raldus Harfagems besieget. Bey solchen Unruhen ziehen viele Normän- ner in andre Länder. Sie fallen nämlich a. 20. in Flandern, a. 36. in Frießland und öxaö-r»t,a. 44. M Spanien, a. 4s. in Franchreich, a. $1. in England, a. 30. in Holland, a. 79. in Sachfeu, und erlangen endlich ei- nigen Aufenthalt in der Normandie. Rusland. Die Russen machen nach langen Kriegen a. 40. mit den Liefländern Friede, da Rurkus Fürst in ganz Rußland ist. Olga , die ruß st che Semiramis, regiert a 7ü. wird eine Christin zu Conftantinopel, und Helena geuennet. Ihr Sohn bleibt einheyde , und kriegt unglück- lich mit dem Orientalischen Kaiser. V. Asia. Die Saracenen sind unglücklich wider die Orientalischen Kaiser, bis auf Baftlicum Macedonem. 75. Der Kaiser Carolus Calvus räumt dempabste viel ein, und schenkt den Römern ihre Freyheit. 84. Der Pabst Adrianus Iii. schließt die Deutschen durch ein Decret von der Kaiserwürde und Wahl der aus. Die heydnischen Ordalia oder Unschuldsproben, durch Duelle, Feuer, Wasser, sind bey den Christen in Gebrauch. Inder lateinischen Kirchewird der Gebrauch des ge- säuerten Brodts bey dem heil. Abendmahl allgemach abgcschaft, den die griechische Kirche behält. Zu Rom prccvalirt die tusculanische oder longohardi- sche Parthey insgemein bey der pabstlichen Wahl, für der fränkischen oder kaiserlichen Faßion. Zu jener gehöret Theodora aus dem Markgräflichen Tuscula- nischen Hause, und ihre unehlichen Töchter Marozia Und Theodora. Der Pabst Formofus 1. verlaßt die tusculanische Parthey, und krönt den Kaiser Arnolphum a. 96. stirbt bald darauf. Sein Nachfolger, Pabst Stepha- nus Vii. von der tusculanifchen Faßion , läßt ihn aus- graben, 2. Finger abhauen, und ihn in dietiher wer- fen, wird aber Hald hernach erdrosselt. Der folgende Pabst, Romanus I. läßt Formofi Körper wieder aufsi- schen und begraben. Die Gottlosigkeit erreichet den höchsten Grad, und wird durch den Misbrauch des Ablasses sehr be- fördert. Historie der Gelah Rt- H E I T. Die Gelehr- samkeit wird in Occident dm'ch Caroiumm. und in Orient durch Bardam beför- dert- Unter den Saracenen sind die Chalifen Aa- ron und Alma- mon grosse Freunde ' der Studien. Nicephorus , Bischof Zu Con- ftantin. H. Ifidorus Merca- tor, Th. Eginhardus, H. Alwakidi H.ar. Alhazen, Math. Ar. Freculphus, Bischof in Frank- reich Fl. Hincmarus, Bi- schof in Frankr. Agobardus, B- in Frankreich. Ansegisus, Abt- Nithardus, Abt H. Haimo, Bischof Zn Halberftadt. Rabanus Maurus, Bisch, all Maynz. Remigius, Bi- schof in Frank- reich. Anaftafius Bib- liothecarius Abt H. Lupusservatus, Abt H. Petrus Siculus, H. Joseph Gorio- nides H. Rhegino , Abt H. Ado Viennen- sis, Bischof H. Metrophanes , Bischof H. Albategni, Math. Ar. daß die Gelehrten aniioch in vielen Stücken, die zu dieser Historie gehören, verschiedene Meynungen führen.
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