Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Dr. Ludwig Wachler's Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche in höheren Unterrichts-Anstalten - S. 9

1838 - Breslau : Graß, Barth
in das historische Studium. 9 die aus vervollkommnter Einsicht hervorgegangenen neueren Einrichtungen ganz verdrängt; bey einigen Völkern bestanden mehre Arten, die Zeit zu messen und zu bestimmen, neben einander; wissenschaftliche Wahrnehmung und Einsicht blieben oft vom Gebrauche im öffentlichen Leben getrennt; die wenigsten der älteren Zeugnisse und Berichte sind vollständig und kritisch genügend. h. Icleler hist. Untersuchungen über die aflronomifchen Beobachtungen der Alten. Berlin 1806* Ueber das Kalenderwefen der Griechen und Römer. Gotha 1814. 8. 11. Den Aegyptcrn wurde die Beobachtung der Dauer des Sonnenjahres durch örtliche Begünstigungen (Nil; Etesien; Sirios: Syene vergl. Pli- nius Ng. 2. 75 oder 73 b. Hard) erleichtert; für die älteste Zeit will E u- sebios (Chron. 1, 20 S. 93.) unter Jahren Monate verstanden wissen. Das wandelbare Jahr (um 6 St. kleiner als ein Julianisches) bestand aus zwölf dreyßigtägigen Monaten und fünf Ergänzungtagen (Herod. 2, 4.); der durch den Aufgang des Sirios bestimmte Anfang desselben siel auf den ersten Tag des M. Thoth und erst nach Umlauf von 1461 Jahren (das große I.; die Hundstern-oder sothische Periode) wieder auf densel- den Tag. Der Tag scheint mit dem Morgen seinen Anfang und 12 bürg, ungleiche Stunden gehabt zu haben. Historisch wurde nach der Regie- rungzeit der Könige oder Dynastien gerechnet; zur Ausgleichung mit an- dern Zcitmaaßen fehlen sichere Angaben. Unter den Ptolemaiern scheint die vom Regierungantritte fdcn 12. Nov. 324 v. Eh.) des Philippos Arrhidaios anhebende Philippische. Aere gebraucht worden zu seyn. Mit der römischen Herrschaft wurde, wenigstens in Alexandrcia, die Juliani- sche Jahresform sd. 29 Aug. oder 1 Thot; 30 I. v. Eh.) eingeführt, mit Beybehaltung der ägypt. Monate und Hinzufügung eines sechsten Schalt- tages im vierten Jahre. Jdeler Handb. 1 S. 93 fll.; über die Alexandrinische Zeitrechnung S. 140 fll. Is. Die Zeitrechnung der Babylonier oder Chaldäer ist dunkel, weil die ältere und spätere, die bürgerliche und astronomische in einander geflossen zu seyn scheinen; nur von der letztern haben wir bestimmtere Nachrichten Doch läßt sich die ältere bürg. Zeitmessung aus der von ihr entlehnten he- bräischen abnehmen. Demnach hatten sie ein wahrscheinlich gebundenes Mondjahr, bestehend aus zwölf Mon. von abwechselnd 29 und 30 Tagen, Wochen von 7 T., und bürg. Tage von 12 gleichen Stunden, deren 2 auf
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer