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1. Dr. Ludwig Wachler's Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche in höheren Unterrichts-Anstalten - S. 276

1838 - Breslau : Graß, Barth
27« Geschichte des Mittelalters. gierung und Leben. Zu seinem Schutze rief der Machträ'uber den sranzös. Hof gegen Neapel auf und büßte zu spät [1499; 1500] für seine Treulosigkeit. — Neapel verwilderte nach K. Robert's Tod [t>, 19 Jan. 1342], während der Unruhen in der regierenden Familie, durch Schandthaten und Verheerungen. S. Enkelin Johanna I entkam zwar fl347] der Rache, welche K. Ludwig v. Ungern wegen Ermor- dung s. Br. Andreas sd. 18 Sept. 1345] an ihr nehmen wollte, und wurde [1351] durch einen päpftl. Rechtsspruch auf dem Throne geschützt, endete aber doch sd. 12 May 1382] wie eine Verbrecherin. Carl Iii Durazzo sden 16 Juli 1381; ft. den 3 Juni 1386] brachte Ungern's Krone an sein Haus; die großen Entwürfe s. S. Uladislaus verei- telte [1414] s. durch Ausschweifungen beschleunigter Tod. S. Schw. Johanna Ii sst. 1435] adoptirte [1420] Alphons V v. Aragon, der sich gegen das ihm entgegengeftellte [1422 sil.] Haus Anjou (dessen Ansprüche K. Carl Viii von Frankreich 1494 geltend machte) behauptete und den Thron [1458] s. nat. S. Ferdinand überließ. Schnell folg- ten Alph ons Ii und Ferdi nan d Ii; und dessen Oheim Friedrich sst. 1504 in Frankreich] mußte den Staat [1501] der sranzös. span. Uebermacht überlassen. — Der päpstliche Hof arbeitete mit ränkevoller Selbstsucht an Vergrößerung seines Gebietes und folgerecht-beharrlich ge- gen Ansiedelung fremder Herrschaft in seiner Umgebung. — Florenz, reich, gebildet und mächtig [s. 1328], kräftig den Gibellinen entgegen wirkend, und oft die Angelegenheiten der Lombardey leitend, gab sich, nach Beendigung der kurzen Herrschaft Walther's Herz, von Athen sd. 26 Juli 1343] eine, mit blutigen Gräueln beginnende, demokratische Verfassung, in welcher Giovanni dei Medici sl400; st. 1429] die Oberhand gewann; unter s. Nachf. wurden gefeiert Cosmo I [st. 1464] und noch mehr Lorenzo [1472—1492], S. Pietro's [st. 1472], als Pfleger des Kunftgeschmackes und der Litteratur. Pietro Ii sst. 1503] durch Begünstigung der Franzosen Italiens Unterdrückung för- dernd, wurde [1494] verwiesen; Florenz siel [bis 1513] in Anarchie, während welcher sich Geron. Savonarola sgeb. 1452; hinger. d. 23 May 1498] als religiöser Demagog bemerklich macht. — Lucca wurde [1370] frey, nachdem seit des furchtbaren Gibellinen Castruccio Ca- strara ni Tode sd. 3 Sept. 1328] lange um s. Besitz gehandelt worden war. — Der Haß zwischen Genua und Venedig offenbarte sich in dem beide entkräftenden Kampfe von Chiozza [1379—1381]; Genua, durch inneren Zwiespalt zerrüttet, kam [s. 1396] unter französischen Einfluß; Venedig, geheime Polkzcy der Staatsverwaltung beygesellend [1310] und durch viele Gewaltthaten verrufen, erhob sich mit verjüngter Kraft, erweiterte s. Gebiet auf dem vesten Lande [1404—1441 ] und
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