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1. Altertum - S. 93

1906 - Leipzig : Teubner
93 — den Kolonisten nach Thurii ging, aber seit der sizilischen Katastrophe wieder in Athen lebte, *j* 379. — Zeitgenossen des pelo-ponnesischen Krieges waren auch die berühmten Maler Zeuxis aus Heraklea, Parrhasios aus Ephesos, der längere Zeit in Athen lebte, und Timanthes aus Sikyon. Zweiter Abschnitt. Spartas Alleinherrschaft und die Einmischung des Auslandes (404 — 387). § 31. Spartas Gewaltherrschaft und Athens Befreiung. 1. Durch den steigenden Geldzufluß, die zunehmende Ungleichheit des Besitzes, den Hochmut der dorischen Herrengeschlechter war Spartas sittliche Kraft längst gelockert. Mit oligarchischer, selbstsüchtiger Starrheit im Innern verband sich eine rohe Gewaltpolitik nach außen. In den Städten der neu erworbenen Bundesgenossen wurden spartanisch gesinnte Oligarchen eingesetzt, in Elis die Demokratie vernichtet, die Messenier aus Naupaktos vertrieben und überall die Besiegten mit grausamer Härte bestraft. Unter Lysanders Einfluß wurden in Athen 30 spartanisch gesinnte Männer, darunter Kritias und Theramenes, zur Neuordnung des Staates bestellt, die sog. Dreißig (ot tqicckovtcc), die die Yolksgerichte und die Beamtenwahlen durch das Los abschafften und die Zahl der Vollbürger auf 3000 beschränkten. Sie maßten sich, durch eine spartanische Besatzung geschirmt, tyrannische Gewalt an, bewirkten bei Pharnabazos durch Lysanders Vermittlung die meuchlerische Ermordung des Alcibiades und begründeten durch Hinrichtungen und Gütereinziehungen ein Schreckensregiment, besonders nachdem der Einfluß der Gemäßigteren durch die von Kritias eigenmächtig vollzogene Hinrichtung des Theramenes beseitigt war. 2. Da bemächtigten sich athenische Flüchtlinge, geführt von Thrasybulos, von Theben aus der attischen Eestung Phyle und behaupteten sie gegen die Truppen der Dreißig. Sie gewannen 403 den Piräus und schlugen bei Munychia den Ansturm der oligarchischen Streitkräfte zurück; Kritias fiel im Kampfe. In der Stadt wurde jetzt an Stelle der Dreißig, die sich nach Eleusis zurückzogen, ein Ausschuß von Zehn (ot dtxa) von der Partei des Theramenes gewählt, der gegen Thrasybulos die Hilfe Spartas nachsuchte. Dort setzte Lysander die Hilfeleistung durch, allein sein Gegner, der König Pausanias, überzeugte die Ephoren von den ehrgeizigen Plänen des gewalttätigen Mannes, wurde ihm nachgesandt und übernahm die Friedensvermittlung selbst: die Verbannten durften zurückkehren, für alles in der Vergangenheit
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