Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Altertum - S. 103

1906 - Leipzig : Teubner
— 103 einen Truppenteil gegen Amphissa, zeigte aber durch die unvermutete Besetzung des Passes von Elatea diesseits der Thermo-pylen deutlich seine wahre Absicht, sich zum Herrn von Hellas zu machen. Die außerordentlichen Anstrengungen der von Demosthenes (Tteqi 6te(pdvov) begeisterten Athener und ihr Bündnis mit Theben führten anfangs zu einigen Erfolgen gegen die Mace-donier in Phocis. Als aber Philipp nach dem Siege über Amphissa mit der Hauptmacht in Böotien einbrach, erlitt das Heer der Verbündeten im August 338 die entscheidende Niederlage bei Chäronea, wo die Athener auf ihrem Flügel siegten, der junge Alexander aber die böotische Linie durchbrach, deren „heilige Schar“ bis auf den letzten Mann fiel („der Löwe von Chäronea“). Damit endete die Freiheit Griechenlands. Der thebanisch-böotische Staat wurde aufgelöst, Athen durch kluge Mäßigung gewonnen. Es verlor zwar seine Besitzungen auf dem Chersones, wodurch es wirtschaftlich von Macedonien abhängig wurde, blieb aber selbständig und erhielt zu seinen auswärtigen Besitzungen (Lemnos, Imbros, Skyros) auch das zwischen Athen und Theben streitige Oropos (Friede des Demades). Nun befestigte Philipp persönlich im Peloponnes den mace-donischen Einfluß. Die meisten Staaten zeigten ihre Unterwerfung an, Sparta verlor alle eroberten Gebiete und blieb auf das untere Eurotastal beschränkt. Auf der hellenischen Tagsatzung zu Korinth, von der nur Sparta sich ausschloß, wurde ein allgemeiner Friede aufgerichtet, zur Wahrnehmung der gemeinsamen Angelegenheiten und als oberster Gerichtshof in allen Bundes- sachen eine allgemeine hellenische Bundesversammlung in Korinth eingesetzt und Philipp zum Bundesfeldherrn der Hellenen ernannt. Aber mitten in den Vorbereitungen zum Zug gegen Persien traf ihn 336 zu Ägä der Dolch des Meuchelmörders Pausanias. § 38. Die Schicksale der Westgriechen. Das Scheitern der athenischen Expedition kam zunächst dem semitischen Element zugut. Die Karthager zerstörten 410 die Städte Selinus und Himera, 406 Akragas. Da erhob sich die Tyrannis zur Führung der hellenischen Sache. Dionysios I. von Syrakus (405—367) schuf eine Großmacht, die das ganze hellenische Sizilien von Karthago zurückeroberte, einen Teil der italischen Griechenstädte unterwarf und die Seeherrschaft auf der Adria gewann. Zwar drohte unter der Mißregierung seines Sohnes Dionysios ü. diese Macht zu zerfallen, und Karthago war im Begriff, sich die Insel zu unterwerfen, als Timoleon aus der Mutterstadt Korinth zu Hilfe erschien. Er brachte den Tyrannen zum Rücktritt, stellte allenthalben die Demokratie her und sicherte
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer