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1. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 69

1847 - Leipzig : Engelmann
B. Die griechische Welt. 69 Meister zu werden. Als aber Alexander kurz vor seinem Tod den Athenern Samos entriß und den Befehl erließ, daß alle flüchtigen Griechen in ihre Heimath zurückkehren sollten, da ergriffen auch sie gleich den mei- sten übrigen Staaten die Waffen gegen Antipater, was den lami- schen Krieg zur Folge hatte. (§. 106.) b) Sturz des Perserreichs. (334 — 330.) §. 94. Es war im Frühling des I. 334, als Alexander den Zug gen Persien antrat, mit einem kleinen aber tapfern und von den besten Feldherren (Clitus, Parmenio, Hephästio, Kraterus, Ptolemäus, Anti- gonus u. a.) geleiteten Heer. Den Kern bildete das schwergerüstete Fußvolk der Macedonier und Griechen; maced. und theffalische Reiter deckten die Flanken, wahrend illyrische und thracische Bogenschützen und Leichtbewaffnete als Plänkler und Kundschafter dienten. Beim Ueber- setzen über den Hellespont sprang Alexander zuerst an das Land und ließ dann auf dem trojanischen Gebiete zu Ehren der gefallenen He- roen feierliche Kampfspiele und Opfer veranstalten. Achilles war sein Vorbild, daher er auch die homerischen Gesänge beständig bei sich trug. Dadurch weckte er in den Griechen Nationalgefühl, Ruhmbegierde und Ehrliebe, während er die Macedonier durch seinen ritterlichen Muth, seine Tapferkeit und Gewandtheit zu begeistern wußte; und was ein solches Heer unter einem solchen Führer vermöge, zeigte sich gleich in der ersten Schlacht am Flüßchen Gramms, wo die viel stär- kere Kriegsmacht der Perser erlag. Der westliche Theil Kleinasiens bis zum Taurusgebirg war die Frucht dieses Sieges. Die griech. Städte unterwarfen sich größtentheils freiwillig und begrüßten freudig den stamm- verwandten Helden, der die alte demokrat. Verfassung wieder herzustel- len versprach. Auch die Lydier, Karier u. a. huldigten ihm und be- hielten ihre gewohnten Einrichtungen. In der Stadt Gordium zer- hieb er mit dem Schwerte den künstlichen Knoten des uralten Königs- wagens, an dessen Lösung ein Orakel die Herrschaft über Asien geknüpft hatte und zog dann auf gefahrvollen Märschen über das cilicische Gebirgsland, wo er sich durch ein kaltes Bad in dem Flusse Cydnus eine schwere Krankheit zuzog, von der ihn nur die Geschicklichkeit des griech. Arztes Philippus und sein eigener Glaube an menschliche Tugend rettete. §. 95. Nun stellte sich ihm Darms Kodomannus .selbst mit einem viel starkem Heere in der Nähe der aus Syrien nach Cilicien führenden Pässe entgegen, erlitt aber in der großen Schlacht bei Jffus eine vollständige Niederlage. Der unglückliche, eines bessern Looses 33 i. »33.
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