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1. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 81

1847 - Leipzig : Engelmann
C, Das Römerreich. 81 C. Das Nömerrelch. Geographische und ethnographischeuebersichtvonjtalien. Italien das im Norden und Nordwestcn von den Alpen, im Osten von dem obern (adriatischen) und ionischen Meere, im Westen von dem untern (tyrrhenischen) Meere bcgränzt und seiner ganzen Länge nach von den Apenninen durchschnitten ist, zerfällt in 3 Theile, Obcr-Mittel- und Unter-Italien. I. Ober-Italien umfaßt die Ebenen auf den bei- den Ufern des Padns (Po) und hat znr Südgrenze das Küstenflüßchen Rubico. Von seinen gallischen Bewohnern führt es den Namen dies- seitiges Gallien (Gallia Cisalpina). Unter den zahlreichen Neben- flüssen des Po sind besonders der von den Alpen herabströmende Ticinus und die von den Apenninen kommende Trcbia zu merken. Um den vcne- tianischcn Meerbusen herum wohnten die Carner, mit der reichen Han- delsstadt Aquileja, und die Vcneder mit den blühenden Städten Adria, Patavium (Padua; Geburtsort des Geschichtsschreibers Livius) Verona n. a. m. Die Küste am tyrrhenischen Meere führte den Namen Ligurien; Genua war die berühmteste Stadt darin. Die Gallier, die nach und nach ganz Obcritalien in Besitz nahmen und die frühern Be- wohner, die Etrusker weiter nach Süden drängten, schieden sich in mehre Völkerschaften, mit verschiedenen Namen. Die berühmtesten darunter auf dem nördlichen Poufer waren die streitbaren Jnsubrcr mit der Stadt Med io lau um (Mailand), die Taurin er, wo nachmals Au- gustus die Stadt Turin (Angusta Tanrinorum) anlegte und die Ceno- maner mit Briria, Mantua (in dessen Nähe And es, der Geburtsort des Dichters Virgil) und dem Schlachtfeld Bedriacum (68 nach Chr.); auf dem südlichen, die Böser mit den Städten Parma, Mutina (Modena) Bononia (Bologna) u. a. die Lingoner um Ravenna herum, u. s. w. Am südlichsten wohnte der gallische Volksstamm der Senonen, die sich der Ostküste von Umbrien, bis in die Nähe der syracusanischen Colonie Ancona, bemächtigten und mit den Römern lauge Kriege führten. Unter ihren Städten waren am berühmtesten S c- nogallia, in deren Nähe sich der durch Hasdrubals Niederlage (207 v. Chr.) berühmte Küstenfluß Metaurns ins adriat. Meer ergießt; Ari- min um (Riinini) und die durch einen Sieg der Römer berühmte Stadt Sentinnm, mit der Wahlstatt Lusta Gallorum, wo 552 nach Christo der Gothenkönig Totilas den Heldentod starb. (§. 228) — Ii. Mittelitalien, vom Rubico bis zum Liris war vor Alters von eingewandertcn Pelasgern (Tyrrhenern) und von eingcbornen Hirten- und Baucrnvölkcrn, Oökern, Sabcllern bewohnt. Jene wur- den frühe von den Etruskern oder Tuseiern theils verdrängt theils unterworfen, während diese unter verschiedenen Namen frei und unabhängig Weber, Geschichte. 6
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