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1. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 123

1847 - Leipzig : Engelmann
C. Das Römerreich. 123 Catilina's, haßten*). — Um aber Gelegenheit zu Kriegsruhm und Allein-- Herrschaft und ein treues Heer zu erhalten, ließ sich Cäsar, nach been- digtem Consulat, die Statthalterschaft über das dies- und jensei- tige Gallien undjllyricum übertragen und erneuerte einige Jahre später, um die Eroberung von Gallien zu vollenden, auf einer Zusam- menkunft in Luc ca das Triumvirat. Dadurch verblieb ihm abermals auf 5 Jahre Gallien als Statthalterschaft, während Cra ssus zur Befriedigung seiner Habsucht das reiche Syrien mit seinen Schätzen auserkor, aber in einer unglücklichen Schlacht gegen die Parther in den Ebenen Me- sopotamiens Sieg, Heer und Leben verlor, und Pom pejus Spanien als Provinz erhielt, sie jedoch durch seine Unterbeamten (Legaten) ver- walten ließ, indeß er in Rom eine dictatorische Macht übte. *) Doch kehrte Cicero im nächsten Jahr auf Milo's Antrag mit Ehren zurück. K») Cäsar's gallische Kriege (58—50). §. 176. In Gallien (Frankreich) und in H elv et i en (Schweiz) wohnten vor Alters die Kelten in viele kleine Staaten und Völker- schaften getheilt und unter verschiedenen Regierungsformen. Von diesem Gallien war bereits der Südosten römische Provinz geworden (da- her Provence), als der Plan der Helvetier, ihr unfruchtbares Bergland mit dem südwestlichen Gallien zu vertauschen, den Römern, die dieses nicht dulden wollten, die gewünschte Veranlassung gab, in das Herz der keltischen Staaten einzudringen. Cäsar besiegte die Helvetier in einer blutigen Schlacht, zwang sie zur Rückkehr in ihre niedergebrannten Dörfer und verwüsteten Gauen und machte sie zinspflichtig. Alsdann besiegte er den germanischen Heerführer Ariovist, der mit seinen abgehärteten Truppen die im östlichen Gallien wohnenden Sequaner und Aeduer mit harter Botmäßigkeit drückte, und zwang ihn, mit dem Rest seines geschlagenen Heers sein überrheinisches Vaterland wieder aufzusuchen. Nachdem Cäsar auch die Belgier unterworfen und die heldenmüthigen Nervi er in einer schweren Schlacht an der Sambre (Sabis) besiegt hatte, setzte er zweimal über den Rhein (bei Ander- nach und Bonn) um die kriegerischen Bewohner des rauhen, von dun- keln Wäldern (Hercynia) durchzogenen Germaniens zu schrecken und von feindlichen Angriffen auf Gallien abzuhalten. Diesem Unternehmen verdanken wir die erste, kurze Beschreibung unsers Vaterlands in Cä- sars Denkwürdigkeiten über den gallischen Krieg. Doch gedachte der römische Feldherr weder in Deutschland noch in Bri- tannien, an dessen Küste er gleichfalls zweimal landete, bleibende
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