Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 132

1847 - Leipzig : Engelmann
132 Geschichte der alten Welt. 1 halten sind) eine vollständige rhetorisch ausgeschmückte Geschichte Roms; von seinem Zeitgenossen Cornelius Ncpos besitzen wir Lebensbeschrei- bungen (Biographien) ausgezeichneter Feldherren. — In den schonen Kün- sten förderten die Römer nichts Eigenthümliches zu Tage. Die Statuen und Gemälde, die die Paläste lind Gärten der Reichen zierten, waren von griechischen Künstlern verfertigt. In Bauwerken dagegen, in Kanälen, Wasserleitungen, Heerstraßen n. dcrgl. gab sich die römische Grö ße kund. Tempel, Theater und Bäder wurden errichtet, und die Stadt so verändert, daß Augustus sagen konnte, er habe ein backstcincrncs Noni angetroffen und hinterlasse ein marmornes. Der Tempel, den A grippa allen Göttern weihte (Pantheon) ist noch jetzt eine der schönsten Zierden der ewigen Stadt. c) Die Freiheitskämpfe der Deutschen. §. 188. Augustus liebte den Krieg nicht; er sagte die Lorbeern seien schön aber unfruchtbar. Seine Kriege in Spanien und den Alpenge- genden (Rhätien, Vindelicien)hatten daher hauptsächlich Beschützung der Reichsgränzen zum Zweck. Nur in Germanien suchte Augusts 12—9. tapferer Stiefsohn Drusus, nachdem er den Rhein durch viele Castelle (Mainz, Bonn u. a.) befestigt, auch die Völkerschaften zwischen diesem Flusse und der Elbe zu unterjochen. Er machte von Mainz aus mehre glückliche Feldzüge gegen die dem Suevenbund angehörenden Völker- schaften jener Gegend, die Usipeten, Bructerer, Cherusker, Katten u. a., und suchte das Gewonnene durch eine Weste an der Lippe und durch den Drusus graben zu behaupten. Als ein Sturz vom Pferde ihn zu Mainz in der Blüthe der Jahre ins Grab stürzte, Nachchr. vollendete sein Bruder und Nachfolger Tiberius mehr durch kluge Unterhandlungen mit den zwieträchtigen Germanen als durch Waffen: gemalt die Eroberung von Westdeutschland, worauf zwischen Rhein und Weser eine römische Statthalterschaft errichtet wurde. Bald drohten fremde Sitten, Sprache und Rechtspflege die deutsche Volks- eigenthümlkchkeit zu vernichten; schon fochten germanische Krieger in den Schlachtreihen der Römer und brüsteten sich mit fremder Aus- zeichnung, als die Hoffahrt, Habsucht und Rücksichtslosigkeit des Statt- halters Quinctilius Varus den eingeschläferten Freiheitssinn der ger- manischen Völker weckte. Unter der Leitung des kühnen Cherusker- fürsten Hermann (Armin), der in- römischem Kriegsdienste den Feinden selbst ihre Kriegsweise abgelernt hatte, schlossen die Cherus- ker, Bructerer u. a. einen Bund zur Abschüttelung des fremden Jochs. Umsonst warnte S eg est, dessen Tochter Thusnelda von Hermann entführt und gegen des Vaters Willen geheirathet worden, den nachlässigen Statthalter. Um einen absichtlich erregten Aufstand
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer