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1. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 262

1847 - Leipzig : Engelmann
262 Das christliche Mittelalter. (Patrimonialgerichten) gezogen wurden. Das Verbot des gericht- lichen Zweikampfs, die allmählige Einführung des Justinianei- à.schen Rechts und die Begründung des Briefadels, wovon unter fei- cpi28o! nein Sohn Philipp Hl. das erste Beispiel vorkommt, beförderten das 1 Ansehen des Königs und minderten die Macht der Großen. — Lud- lipp^v. ìvigs Ix. Enkel, der gewandte, kluge und unternehmende Philipp Iv. (d. Scho-(der Schöne), schritt auf der von seinem Großvater und Philipp Au- e.äoo. 9"st betretenen Bahn mit Erfolg weiter. Er entwand dem Herrenstand allmählig das Münzrecht, das er zur Prägung werthlofen Geldes miß- brauchte, dehnte die Befugniß der königlichen Besteuerung über die Unter- thanen der Grundhcrrcn und des Klerus aus und brachte mehre Grafschaf- ten unter die unmittelbare Herrschaft des Königs. «) England unter den drei Eduarden (1272—1377). àardi. §. 344. Auf Heinrich Iii. folgte sein ritterlicher Sohn Eduard I., là dessen Regierung durch eine Reihe blutiger Kriege denkwürdig ist. Er fügte das bisher unabhängige Wales seinem Reiche bei, führte Englands Verfassung und Gerichtswesen daselbst ein und legte zuerst issa, dem Thronerben den Titel eines Prinzen von Wales zu. — Als bald darauf in Schottland ein Thronstreit zwischen Robert Bruce und Joh. Baliol ausbrach, wobei er zum Schiedsrichter gewählt ward, benutzte er die Gelegenheit, um die viel bestrittene Lehnsherr- lichkeit der englischen Könige über Schottland fest zu begründen und entschied sich für Baliol, der die Huldigung zu leisten bereit war. Dies empörte die auf ihre Unabhängigkeit stolzen Schotten. Sie griffen zum Schwert und fochten unter der Leitung heldenmüthiger Ritter (besonders des in der Sage und im Lied vielgepriesenen Wallace) die poesiereichen Freiheitskämpfe wider die Engländer. Heiße Schlachten tränkten die Ebenen des südlichen Schottlands mit dem Blute der Helden; Wallace starb als Gefangener durch das Beil des Henkers; der Krönungsstein der schottischen Könige zu Scone wurde nach Lon- don gebracht, wo er noch jetzt die Westminster-Abtei ziert; ganz Schottland bis in die Berge der Hochlande, wo kriegerische Häupt- linge über ihr ganzes Geschlecht und die streitbaren Vasallen und Hö- rige eine unumschränkte patriarchalische Gewalt übten (Clan-Ver- fassung), wurde von Eduards siegreichen Heeren durchschritten, und dennoch behaupteten die Schotten ihre Selbständigkeit. Robert Bruce, der Enkel des erwähnten Thronbewerbers, erlangte nach mancherlei Wechselfällen die schottische Krone und befestigte sie durch eine sieg- Edu- reiche Schlacht wider Eduard Ii. (auf den des Vaters Heldensinn 1327 ~ nicht übergegangen war, und dessen unruhvolle Regierung ihm nicht 1 ' ' gestattete, an ferne Eroberungen zu denken). Zwar vertauschte Roberts
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