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1816 -
Breslau
: Holäufer
- Autor: Wachler, Ludwig
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Höhere Unterrichtsanstalt
- Geschlecht (WdK): Jungen
syñ Geschichte des Mittelalters^
r) D. Wilkins Leges Auglo - Saxonicae. Lond. 1721. F. — F.
L. Gr. zu Stolberg Lebe'.! Alfreds, Münster is15. 8. —
Doomsdaybook illufir. by R. Reih am. L. 1*788. 8- — Tur-
ner Hillory oí tbe Aogio - Saxoos. £. 1799 fl. Z B. 8.
68) Das oftcömische'reich (§. 4i) bl-eb, troz man-
cher vorübergehenden Erhebung zum Besseren, politisch un-
bedeutend. Sein gefährlichster Feind wurden [ft 866) die
lange von ihm begünstigten Bulgaren (ft 52), König S i-
meon [871 — 927] verbündete sich mit den Peti'chencgern
[893] gegen Conftantinopel, welches von Ungern beschützt
wurde, und in einem zweyten Kriege [914 ftl] drang er bis
in die Vorstadt Blacherna der griech. Residenz vor und lies
sich [d. 9 Nov. 92z) zum Kaiser ausrufen; ein Vergleich ver-
mochte ihn zum Rückzüge. Serbien wurde von ihm erobert.
Nach seinem Tode zerrütteten Thronunruhen den Staat und
Russen [968) und Griechen [971] unterjochten ihn. Das
vom Bojar Sisman £975) in Makedonien und Albanien
gegründete neu - bulgarische Reich unterlag nach hartnäcki-
gem Kampfe [981 — ioi8] den Oftrömern und die Bulgaren
verlieren sich seitdem unter Siaven. — Die Ungern,
Madscharen, zu der vom hohen Norden bis an den Ural sich
verbreitenden grossen Finnenwelt gehörig, durch Petschene-
ger vom rechten Ufer des Ober-Jack verdrängt, erschienen
in Europa [889]] und setzten sich in Pannonien [897]; von
hier aus verwüsteten sie auf Stresszügen Italien [b's 950]
und Teutschland [bis 955], und kämpften [893; 966 fll.]
gegen Bulgaren und Griechen. Unter ihrem Oberkönig oder
Großfürsten Stephan I [997—1058] gewann das, schon
von dessen Vater Geisa [s. 972] begünstigte Christenthum
vollen Eingang; Pannonien wurde in Gespannschaften ein-
getheilt und Siebenbürgen [1002] erobert. Durch Verkehr
mit Griechenland und durch teutsche Colonisten entwickelten
sich rasch die Keime gesellschaftlicher Bildung, welche wäh-
rend der folgenden Thronunruhen [1059 — 1077], woran
Teutschland Theil nahm [1045], keine Fortschritte machen
konnte. — Die Petfcheneger, Kangar, einheimisch zwi-