1867 -
Berlin
: Kastner
- Autor: Schmidt, Ferdinand
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
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theater standen oder sich, wie der König es auch schon für
seine Person zu erkennen gegeben hatte, anschickten, der
Armee zu folgen, nur mit ihr zu theilen, was der Schlachten-
gott über sie verhängen würde. Das war altgewohnter
Hohenzollernbrauch. Wie es die fürstlichen Feinde dagegen
in Betreff ihrer Personen hielten, werden wir noch sehen.
Von der im Volke erwachten kriegerischen Stimmung
gaben Aufrufe aller Art, die an die Zeit der Freiheitskriege
erinnerten, Knude. Diese patriotischen Kundgebungen flogen
mit den Zeitungen den Heeren nach, mit ihnen Tausende
und aber Tausende von Briefen; die patriotische Empfin-
dnng des Volkes und Heeres schmolz in Eins zusammen,
nur daß sie in dem ,,Volke in Waffen," das an den Gren-
zen Böhmens stand, heller noch anfloderte.
ihn Zittau dis Gitj'chiu.
Sa3 preußische Volk in Stadt und Land, in Palast
und Hütte lauschte ernsten Blickes und klopsenden
Herzens der Dinge, die da kommen sollten. Niemals hat
das preußische Volk gering von seiner in das Feld rückenden
Armee gedacht, für leichtfertige Ueberhebung war es aber
auch niemals gestimmt. Während man in Wien auf den
Gassen predigte, mit einem bloßen Olmütz solle und dürfe
Preußen diesmal nicht davon kommen, es müsse herunter,
Berlin gebrandschatzt, das Hauptgebiet des Landes ver-
theilt, der Rest zum Markgrafenthnm herabgedrückt werden,
während Kroaten zum Jubel der Wiener verkündigten, sie